Kategorie: Südstadt

  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 01.06.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 01.06.2023

    Drei große Themen gab es diesmal zu besprechen: Eine neue Stadtbuslinie durch die Südstadt und Biestow wurden durch die RSAG und die Stadtverwaltung vorgestellt. Diese soll den Anschluss an die Straßenbahn noch besser machen. Zusätzlich wurde die Erneuerung der Nobelstraße vorgestellt, die schon in diesem Jahr beginnen soll – Und so positiv diese Meldung ist, hat sie doch gravierende Auswirkungen auf die geplanten Fahrradstraßen im Rostocker Süden. Doch seht doch einfach selbst und schaut mal in den Bericht rein.

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  • Die neue Linie 26: Ein Stadtteil-Bus für den Rostocker Süden

    Die neue Linie 26: Ein Stadtteil-Bus für den Rostocker Süden

    Anlässlich des neuen Nahverkehrsplans plant die RSAG eine Umstellung der Linie 26: Während die Linie aktuell die Hauptstraßen (Nobelstraße und Südring) befährt, soll sie nun mehr in die Stadtteile rücken und wichtige Lücken im Anschluss an die Straßenbahnlinien schließen. Ausdrückliches Ziel der RSAG ist es dabei, die regionalen Schulen besser anzubinden und so eine Alternative zum Bring- und Holverkehr per PKW zu schaffen. Weiterhin soll so vor allem der Biestower Damm und dessen Seitenstraßen besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Die neue Linie soll dabei Wochentags alle 30 Minuten, am Sonntag alle 60 Minuten, fahren.

    Neu ist die Idee nicht: Im letzten Jahrtausend (Verzeiht mit den Witz an dieser Stelle) fuhr die damalie Linie 27 zwischen dem Dorfteich an der Biestower Gemeinde den gesamten Biestower Damm hinauf bis zum Südring. Seinerzeit wurde die Linie wegen zu geringer Auslastung eingestellt. Da sich das Gebiet in den letzten Jahrzehnten aber deutlich weiterentwickelt hat und ein allmählicher Generationenwechsel in den Häusern zu mehr (Schul-)Kindern führt, wird die alte Strecke nun wieder aufgegriffen.

    Die Grafik hat mir die RSAG freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

    Gleich drei neue Haltestellen plant die RSAG im Biestower Damm. Wichtig zu wissen ist hier, dass vorerst keine vollwertigen Haltestellen mit Versiegelung des Bodens, Wartehäuschen, Bank und Mülleimer eingerichtet werden – Denn jede dieser Haltestellen kosten deutlich über 100.000€ und müsste durch den Kernhaushalt der Hansestadt Rostock finanziert werden. In diesem, immer auf zwie Jahre ausgelegten, Haushalt ist eine solche Infrastrukturmaßnahme bisher nicht abgebildet. Daher werden vorerst Behelfshaltestellen als Pilotprojekt geplant.

    Neu ist auch die Streckenführung in der Südstadt: Wie schon jetzt während den Umbauten an der Goethebrücke wird die Buslinie nicht mehr über den Südring geleitet und fährt nach dem Startpunkt am Hauptbahnhof Süd direkt zur Erich-Schlesinger-Straße. In der Konsequenz wird nicht mehr die Haltestelle „Mendelejewstraße“ direkt an der KGS angefahren, sondern die aktuelle Behelfshaltestelle bei den Sportplätzen bzw. beim DMR-Parkplatz. Ab der Haltestelle Tychsenstraße beim Edeka greift dann die neue Linienführung: Der Bus biegt nicht mehr nach links in Richtung Nobelstraße ab, sondern fährt über den Südring zur Robert-Koch-Straße, die wiederrum dann zum Biestower Damm wird.

    Nachdem die RSAG die Idee einer solchen Streckenführung auf unserem Info-Abend zum 20. Jubiläum der Straßenbahnerweiterung in den Rostocker Süden erstmalig vorgestellt hatte, hatte ich mich um einen Platz bei der ersten Testfahrt der neuen Linie bemüht. Diese fand Ende April statt und insgesamt hatte ich einen sehr positiven Eindruck von der geplanten Streckenführung: Das Südstadt-Center ist besser angebunden und die Kinder aus Biestow erhalten eine zusätzliche Mögichkeit zur Anreise an die Schulen. Da der Bus nicht nur als Schulbus, sondern ganztägig als vollwertige Linie, verkehrt, ermöglicht er auch vielen Älteren einen besseren Zugang zur Stadt.

    Offen war noch der genaue Standort der Haltestelle „Robert-Koch-Straße“. Denn diese muss einen nahezu unmöglichen Spagat schaffen:
    – Sie soll das Umsteigen in die Straßenbahn ermöglichen
    – Sie soll den Zugang zum neu errichteten Ärztehaus sicherstellen
    – Der Halt des Busses soll im Kreuzungsbereich nicht zu einem großen Stau führen, so dass niemand mehr aus dem Südring in die Robert-Koch-Straße einfahren kann.
    Es obligt nun der Verkehrsplanung der Stadtverwaltung und der RSAG, hier eine gute Lösung zu finden.

    Neben der Wirkung auf die Südstadt und Biestow wird die neue Linie 26 auch noch weitere Funktionen erfüllen:
    – So wird die Linie künftig nicht mehr am Hauptbahnhof Süd enden, sondern direkt im Anschluss als eine andere Buslinie über das Tweelviertel und die Hundertmännerbrücke in die KTV weiterfahren.
    – Auf der Grafik seht ihr noch keine geplante Haltestelle am Groten Pohl, obwohl dort ja auch eine neue Schule entstehen soll. Diese wird aber in die Planungen aufgenommen, sobald diese ans Schulnetz geht.
    – Und auch auf der anderen Endhaltestelle ist nicht (immer) Schluß: Es ist angedacht, die Linie mehrmals am Tage dann weiter in den Landkreis in Richtung Sildemow fahren zu lassen und dort – vor allem zu den Hauptzeiten der Schülerbeförderung – eine zusätzliche Mobilitätsoption zu bieten.

    Nach aktueller Planung soll die neue Linie im Jahr 2025 realisiert werden. Denn sie kann erst dann funktionieren, wenn die Sanierung der Goethe-Brücke und der Ulmenstraße beendet wurde. Im Nahverkehrsplan, den die Rostocker Bürgerschaft auf einer ihrer nächsten Sitzungen beschließen soll, ist sie aber schon enthalten.

    Wichtig für euch: Die RSAG und die Stadtverwaltung haben immer wieder betont, dass sie diese Linie nach dem Bedarf der Bevölkerung ausrichten möchte. Heißt: Im Vorfeld der Änderung bittet sie um eure Meinungen dazu und während des Betriebs wird natürlich sehr genau geschaut, wie viele das Busangebot nutzen. Behaltet dies unbedingt im Hinterkopf und diskutiert mit! Schon bald werden die Planungen in den Ortsbeiräten vorgestellt: Der Ortsbeirat Südstadt befasst sich am 01.06.2023 mit dem Thema. Der Ortsbeirat Biestow tagt am 21.06.2023 – Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels war noch keine offizielle Tagesordnung für den OBR Biestow veröffentlicht. Aber mir ist bekannt, dass sich die RSAG um einen Termin in dem OBR bemüht.


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  • Brandstiftung am SBZ, Hilfe beim Wiederaufbau gesucht

    Brandstiftung am SBZ, Hilfe beim Wiederaufbau gesucht

    Nach Rücksprache mit der SBZ-Leitung ist es wohl Fakt: Es war ein mutwilliger Akt, der zum Brand am Heizhaus am vergangenen Freitag führte und die selbst gestaltete Ecke im Hinterhof vernichtete. Mit Blick auf die harte Arbeit der SBZ-Crew, die trotz vieler Herausforderungen ihren Gästen immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht entgegentreten, ein Schlag ins Gesicht.

    Solltet ihr Paletten, Baumaterial, Gartengeräte oder einen Grill über haben, so meldet euch gerne beim SBZ. Das Team räumt aktuell auf und möchte dann natürlich schnell alles wieder herrichten. Da ist ein bisschen Hilfe immer willkommen.

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  • Terminvorschau: Groter Pohl, „Studio Südstadt“, Nachbarschaftsmarkt Biestow

    Terminvorschau: Groter Pohl, „Studio Südstadt“, Nachbarschaftsmarkt Biestow

    In der nahen Zukunft liegen mehrere Termine an, die für euch wichtig sein könnten. Dieser Post dienst zur Orientierung und weiterführende Informationen findet ihr jeweils verlinkt:

    1. Funktionsplan Groter Pohl (23.05.2023, 17:00 – 19:00 Uhr, Rathausaal am Neuen Markt 1):

    Hier wird die Verwaltung öffentlich vorstellen, wie es mit dem Groten Pohl weitergehen soll. Einige Detailplanungen findet ihr hier. Mit der Vorstellung des Funktionsplans „Groter Pohl“ wird dem in Vorbereitung befindlichen Bebauungsplänen vorgegriffen und deren Ausrichtung erklärt. Grundlage wird hier der Siegerentwurf zur Entwicklung des Groten Pohls sein – Es geht somit nicht um die Frage des „Ob“, sondern des „Wie“ der Entwicklung.

    2. Zweite Runde des „Studio Südstadt“ (16.06.2023, 17:00 – 19.00 Uhr / 17.06.2023, 09.00 – 15.00 Uhr, KGS, Erich-Schlesinger-Straße 37a):

    Das „Studio Südstadt“ soll die Frage beantworten, wie das Zentrum der Südstadt in den nächsten Jahrzehnten entwickelt werden soll: Brauchen wir mehr Wohnraum, mehr Spielplätze oder mehr Naherholung? Die Ergebnisse der ersten Runde findet ihr hier. Beim ersten Termin haben fast 80 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen – Das war grandios! In der zweiten Runde soll es nun um die Auswertung der Ergebnisse gehen. Damit am Ende nicht nur „Wohnbebauung“ als Ergebnis rauskommt, müssen wir hier gemeinsam am Ball bleiben. Kommt also zahlreich!

    3. Erster Haustürflohmarkt Biestow (01.07.2023):

    Die eigene Nachbarschaft bewusster erleben, sich wieder kennenlernen und das eine oder andere Schnäppchen machen – Das ist der Gedanke des ersten Haustürflohmarktes von Biestow. Bisher liegen etwa 40 Anmeldungen vor, so dass an dem Tage ordentlich was los sein wird! Nähere Informationen findet ihr hier. Wer noch mitmachen möchte, sollte sich sputen und schnelle eine Nachricht an SBZ.rostock@gmail.com schreiben.


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 04.05.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 04.05.2023

    Wie geht es weiter mit dem „Studio Südstadt“ und wo braucht es neue öffentliche Toiletten im Rostocker Süden? Mit diesen Schwerpunkten befassten wir uns diesmal im Ortsbeirat Südstadt. Ergänzt wird dies durch Informationen über eine öffentliche Veranstaltung zum Groten Pohl und einigen spannenden Einwohnerfragen. Schaut gerne mal rein!

    Das Auswertungsvideo von #SiebenTürme zum Studio Südstadt findet ihr hier.

    Meine Zusammenfassung zur ersten Runde vom Studio Südstadt findet ihr hier.


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  • Grundsteinlegung: Neue Wohnungen an der Kreuzung Erich-Weinert-Str. / Ziolkowski-Str.

    Grundsteinlegung: Neue Wohnungen an der Kreuzung Erich-Weinert-Str. / Ziolkowski-Str.

    Aus Anlass der Grundsteinlegung vom 20.04.2023 pushe ich für euch hier den Beitrag vom November 2021:

    Es wird weiter fleißig in der Ziolkowski-Straße gebaut: So können zwischen den Hochhäusern schon die Bauten der WG Schifffahrt-Hafen und WG Süd bestaunt werden. Weiterhin berichtete ich euch vor kurzen darüber, dass auf der Freifläche an der Kreuzung Kurt-Tucholsky/Ziokowski ein Parkplatz entstehen soll, der als Grundlage für eine zusätzliche Bebauung durch die WIRO im noch freuen Baufeld zwischen den Hochhäusern gilt. Aber es geht noch weiter.

    Schon 2021 wurde im Ortsbeirat Südstadt eine weitere geplante Bebauung auf der anderen Straßenseite der Ziolkowski vorgestellt: Das Gebäude in der Erich-Weinert-Straße 1-4 soll abgerissen und durch zwei neue Bauten ersetzt werden. Fakt ist: Die Diskussion hierzu zieht sich schon seit 2017 und der Eigner – die WG Schiffahrt Hafen – verhandelte in jenem Zeitraum mit den aktuellen Mietern über Ausweichmöglichkeiten. Auf der Oktobersitzung des Ortsbeirates wurde nun darüber informiert, dass mit fast allen Mietern eine Einigung erzielt werden konnte und die meisten in den Neubau der Wohnungsgenossenschaft zwischen den Hochhäusern ziehen werden.

    Auf der somit freiwerdenden Fläche sind zwei Gebäude mit insgesamt 64 Wohneinheiten geplant, davon sogar 30 Vierraumwohnungen mit etwa 110qm Wohnfläche. Mit Blick auf die sehr geringe Zahl an Vierraumwohnungen im Rostocker Süden ist dies sicherlich ein sehr guter Punkt.

    Anders als das alte Gebäude stehen die beiden neuen Bauten quer zur Straße.

    Bereits im Mai 2021 wurde der Bauantrag eingereicht und die WG folgt einem durchaus ambitionierten Zeitplan: Ab August 2022 soll das Bestandgebäude abgerissen und ab Herbst 2022 mit dem Bau der neuen Anlage begonnen werden. Schon zwei Jahre später soll alles fertig sein.

    Direkt an der Straße sind die zu den Bauten gehörenden Parkplätze zu sehen. 30 Stück sollen es am Ende werden. Somit wird – wiedermal – mit weniger als einem Stellplatz pro Wohneinheit geplant und es wird – ebenfalls wiedermal – auf alternative Mobilitätskonzepte gesetzt: Carsharing und Mietfahrräder soll es geben. Dies habe ich auf der Sitzung des Ortsbeirates sehr klar kritisiert. Denn auch die Bauten zwischen den Hochhäusern halten eher zu wenige Parkplätze vor. Und so sehr ich grundsätzlich für eine Verkehrswende bin, muss diese doch gemeinsam mit den Menschen erfolgen und nicht einfach so auf künstliche Verknappung setzen. Da die Ziolkowski-Straße schon jetzt in Sachen Stellplätze viel zu klein geplant ist, befürchte ich aufgrund der vielen Neubauten eine erhebliche Zunahme des Parkdrucks.

    Ansicht der Gebäudestruktur laut Präsentation im OBR Südstadt am 07.10.2021.

    Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf etwa 20,8 Mio. € und die WG hofft, dass sie bei Einhaltung dieser Summe am Ende einen Mietpreis von unter 10€/qm anbieten kann. Der Vorstellung des Projektes ist eine Fassadenstruktur zu entnehmen, sie sich an anderen Bauten im Rostocker Süden orientiert: Vier Vollgeschosse mit einem fünften, leicht zurückgesetzten Dachgeschoss sind geplant.  Noch offen ist die Gestaltung der Grünanlagen. Diese wurden bisher nur als „hochwertige Gestaltung“ tituliert, in der Spielplätze, Privatmietergärten für die Erdgeschosswohnungen und eine Pergola inkl. Sitzbänke geschaffen werden sollen.

    Im November 2022 begann der Abriss der alten Gebäude. Vor allem die Entkernung und der riesige Schutthaufen waren für einige Wochen Hauptgesprächsstoff für viele vor Ort.


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  • 20 Jahre Straßenbahnerweiterung in die Rostocker Südstadt und nach Biestow

    20 Jahre Straßenbahnerweiterung in die Rostocker Südstadt und nach Biestow

    Am 12.04.2023 ist es exakt 20 Jahre her, dass die Straßenbahnerweiterung der RSAG in den Rostocker Süden freigegeben wurde – Ein Großprojekt, das in seiner Umsetzung bis heute Vorbild sein kann. Anlässlich dieses Jubiläums blicke ich gemeinsam mit einer Anwohnerin und dem damaligen Oberbürgermeister Arno Pöker zurück und ziehe Bilanz. Schaut gerne mal rein. Es lohnt sich:

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