Kategorie: Biestow

  • # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    Nun dauert es also doch länger: Angesichts der zum Teil desaströsen Straßensituation im Biestower Damm fragte ich Anfang Dezember in der Stadtverwaltung an, bis wann mit einer Beendigung der Baumaßnahme und einer damit verbundenen Erneuerung der Fahrbahnoberfläche zu rechnen sei. Die knappe und durchaus herablassende Antwort findet ihr nochmal hier.

    Leider hat sich die Aussage, dass bis zum 31.12.2022 sämtliche Maßnahmen beendet werden, nicht erfüllt. Ja mehr noch: Der Zustand der Straße wird immer schlechter, so dass die von der Robert-Koch-Straße in Richtung Dorfteich fahrende Verkehr regelmäßig auf die linke Fahrbahn ausweicht und bei Gegenverkehr erst im letzten Moment auf die kaputte Fahrbahnseite zurückkehrt. Auch müssen Fahrradfahrer mittig auf der Fahrbahn fahren, um überhaupt voranzukommen und werden dann noch von PKWs überholt. Vor allem morgens und abends ist es angesichts schlechter Sichtverhältnisse somit nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Unfälle passieren.

    Da die zuständige Stelle der Stadtverwaltung scheinbar nicht Willens oder in der Lage ist, die an sie gerichteten Fragen ausführlich zu beantworten, habe ich mich im Rahmen meiner Funktion als Aufsichtsrat in den Stadtwerken direkt an das kommunale Unternehmen gewandt und immerhin etwas ausführlichere Antworten zu der Umstellung von 32 Gas-Hausanschlüssen bekommen:

    1. Bis wann werden die Bauarbeiten in der Straße abgeschlossen sein:

    In Abhängigkeit von der Witterung erfolgt die Fortsetzung der Baumaßnahme. Die Stadtwerke rechnen mit einer Fertigstellung der Baumaßnahmen zum 01.06.2023. => Dies sind exakt sechs Monate mehr, als im Geoport vermerkt.

    2. Bis wann wird die Ertüchtigung der Straße abgeschlossen sein:

    Mit Abschluss der Baumaßnahmen wird auch die Ertüchtigung der Straße zum 01.06.203 abgeschlossen sein. => Hier werde ich definitiv nochmal nachhaken. Angesichts der drastischen Verschlechterung der Verkehrssituation ist es höchst abenteuerlich, die Straße für ein halbes Jahr in dem aktuellen Zustand zu belassen.

    3. Wie wird die Straße ertüchtigt?

    Der in Anspruch genommene Arbeitsstreifen für die Gasrohrverlegung inkl. der durch die Baumaßnahmen in Mitleidenschaft gezogenen Oberflächen wird fachgerecht wiederhergestellt (als Bitumdeckschicht). Die Aufnahme und Wiederherstellung der Fahrbahnstrecke auf gesamter Breite ist nicht vorgesehen.

    Leider ist die Informationslage bei dem Thema alles andere als transparent: Auf mehrfaches Nachfragen gaben die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung eher widerwillig Informationen raus, die sich zeitlich mittlerweile überholt haben. Mit den Antworten der Stadtwerke haben wir nun etwas mehr Klarheit. Allerdings ist es unzumutbar, den Zustand der Straße für ein weiteres halbes Jahr so zu belassen.


    Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.

  • #Nachgefragt: Schlaglöcher im Biestower Damm

    #Nachgefragt: Schlaglöcher im Biestower Damm

    Der Biestower Damm und Teile der Robert-Koch-Straße versinken aktuell im Schlamm und die Qualität der Straße nimmt von Tag zu Tag ab. Anlass dessen ist eine Wanderbaustelle, in deren Zuge der komplette Straßenverlauf aufgeschnitten und die Schnittlöcher provisorisch mit Erde verfüllt werden.

    Solange sich das Wetter hielt, reichte diese Erdverfüllung auch aus, um die Straße befahrbar zu halten. Doch nun spülen Wind und Wetter tiefe Schlaglöcher aus und das Risiko für einen Schaden am eigenen Fahrzeug nimmt drastisch zu – Wie auch die Gefährdungslage für Radfahrerinnen und Radfahrer.

    Ausreichend Anlass also, bei der Stadtverwaltung nachzufragen, was genau hier eigentlich vor sich geht und wie man auf die Idee kommt, solche Baumaßnahmen mitten im Winter zuzulassen. Leider erhielt ich nur eine mündliche Antwort: Steht alles im Geoport und Gebaut wird durch die Stadtwerke. Man möge doch dort nachfragen.

    „Fleißig und selbstständig“ vom Autor aus dem Geoport herausgesuchte Information

    Ehrlich gesagt, hätte ich etwas mehr Entgegenkommen erwartet: Ich hatte extra „nur“ schriftlich per Email angefragt und habe nicht eine kleine Anfrage über die Bürgerschaft gestartet, deren schriftliche Beantwortung verpflichtend ist. Das werde ich die nächsten Male halt dann wieder tun.

    Trotz spärlicher Antworten konnte ich einige Informationen für euch zusammentragen:

    a) Um welche Maßnahme es sich handelt:
    Die Stadtwerke sanieren im Auftrag der Hansestadt Rostock die Hauptgasleitung und die jeweiligen Hausanschlüsse. Die Maßnahme sollte bereits am 22.08.2022 starten.

    b) Bis wann es fertig sein soll:
    Deadline ist der 31.12.2022. Bis dahin soll die Sanierung UND die Erneuerung der Fahrbahndecke abgeschlossen sein.

    c) Ist der Stadt die Situation in Straße (z.B. die Schlaglöcher) bekannt?
    Laut Aussage des Amtes liegen Bilder und Beschwerden vor. Einen kurzfristigen Handlungsbedarf zur Absicherung der Baustelle und der geöffneten Straße sieht die Verwaltung nicht.

    d) Wie die Absicherung der Baustelle erfolgen sollte:
    Die Absicherung ist Aufgabe der Stadtwerke. Sicherungsmaßnahmen entlang der Straße und des Gehweges sind verpflichtend vorgeschrieben. Ich werde zeitnahe bei der Stadtwerken die Erfüllung dieser Auflagen erfragen.

    e) Ist angesichts der vielen Flicken im Biestower Damm mit einer grundhaften Sanierung der Straße zu rechnen?
    Hier lautet die Antwort kurz und bündig „Aktuell ist keine Ertüchtigung der Straße vorgesehen“. Heißt: Trotz ständigem Aufschneidens und Flickens der Straße wird es keine Erneuerung der Fahrbahn o.ä. geben.

    Ausdrücklich nicht beantwortet wurde die Frage, warum eine solche Sanierungsmaßnahme für den Winter genehmigt und offensichtlich kein Problem darin gesehen wurde, dass Wind und Wetter die Absicherung der Baustelle und Baumaßnahmen erheblichen beeinträchtigen könnten. Dies war der Kern meiner Nachfrage, der unbeantwortet blieb. Ja ferner: Es wurde empfohlen, sich doch bitte um eine persönliche Schulung zu Geoport zu bemühen, weil sich dann ja einige Anfragen von selbst beantworten. Das nehme ich so zur Kenntnis.

    Hoffen wir, dass die Straße zeitnahe besser abgesichert wird und trotz Frost und Schnee bis Ende 2022 der Spuk zu Ende ist.


    Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.

  • Neugestaltung des Spielplatzes im Sildemower Weg

    Neugestaltung des Spielplatzes im Sildemower Weg

    Zugegeben: Das Schreiben eines Artikels über einen neuen Spielplatz macht deutlich mehr Freude, als das Aufarbeiten schwer nachvollziehbarer Planungsentwicklungen gewisser Tunneldurchfahrten. Und wenn ich mir die Klicks im Blog so anschaue, stößt das Thema „Spielplatz“ auch bei euch auf deutlich größere Resonanz.

    Glücklicherweise gab es in den letzten Jahren für die Südstadt eine Menge zu berichten: So errichtete die WIRO Ende 2019 einen völlig neuen Spielplatz in der Einsteinstraße und sanierte ihren Bestand Anfang 2021 in der Hufelandstraße. Zum gleichen Zeitpunkt zog die Stadt in der Tychsenstraße nach und baute den ehemaligen Rutschenspielplatz komplett neu auf. Ausreichend Anlass zur Freude, wie ihr mir sicherlich zustimmt. Allerdings mit einem Wermutstropfen: Die Maßnahmen fanden alle in der Südstadt statt und bei mir sammelten sich die berechtigten Nachfragen von Anwohnerinnen und Anwohnern, wann denn auch mal in Biestow etwas Neues zu bestaunen ist.

    Nach Rückkopplung mit dem Team Spielplatzservice der Rostocker Stadtverwaltung kann ich nun freudig verkünden, dass auch Biestow zeitnahe an der Reihe sein wird. Ertüchtigt wird dabei der Spielplatz im Sildemower Weg – Eine Anlage, die aktuell vor allem für kleinere Kinder als schwierig zu bespielen gilt: Zu steil zum Erklimmen und somit eher die Domäne für größere Kinder, ist die Kritik der Eltern. Auch ist das Holz des aktuellen Spielplatzes schon arg in die Jahre gekommen und splittert. Zusätzlich fielen mir beim Anschauen der jetzigen Anlage die vielen „Sackgassen“ auf: So könnt ihr zwar einige Leitern hochklettern, aber oben geht es dann nirgends weiter. Das soll nun geändert werden.

    Aller Voraussicht Mitte Juli 2021 wird es mit dem Umbau losgehen und die neue Anlage kann sich sehen lassen: Um in dem begrenzten Areal möglichst viele Geräte unterbringen zu können, wird es eine Burg geben. Diese kann von verschiedenen Seiten erklommen werden und bietet somit ausreichend Platz. Ergänzt werden soll diese durch je zwei Schaukeln und kleinere Kinderwippen.

    Konzeptbild der Firma HAGS im Auftrag der Hansestadt Rostock

    Mit Blick auf die aktuell sehr angespannten Rohstoffmärkte kann sich der Baubeginn noch etwas verzögern. Denn schon zum Planungszeitraum lag die Lieferzeit für Spielgeräte bei etwa 10 Wochen. Kurz vor Baubeginn wird die Stadt die alten Spielgeräte entfernen und den Platz sperren. Die geplanten Baukosten belaufen sich übrigens auf etwa 40.000€. Im Grundriss zur Anlage könnt ihr sehen, dass die neue Burg etwas nach vorn gezogen wird, um auf der Rückseite Platz für die Schaukeln zu schaffen. Die drei Bäume am Eingang bleiben erhalten und die beiden Kinderwippen werden etwas mehr auf der Seite positioniert:

    Grundriss der Firma HAGS im Auftrag der Hansestadt Rostock

    Für den Bereich, in dem die Stadt zuständig ist, kann somit auch in Biestow zeitnahe eine neue Anlage bewundert werden. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die „kleineren“ Spielplätze direkt an den Wohnblöcken größtenteils in der Verantwortung der Vermieter liegen – Die gibt es natürlich mehr in der Südstadt und nicht in Biestow. An dieser Stelle können Politik und Stadt nur begrenzt einwirken. Wenn ihr euch daher an dieser Stelle etwas Neues wünscht, müsstet ihr euch an die Vermieter wenden. Dass auch dies zu Erfolg führen kann, zeigt das Beispiel in der Einsteinstraße. Falls ihr dabei Unterstützung braucht, gebt gern Bescheid.


    Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.

  • Biestow: Eine neue Kita entsteht

    Die Baustelle ist kaum zu übersehen: Direkt in Biestow entsteht eine neue Kita.
    Am Weidengrund soll künftig 111 Kindern Platz zum Spielen und Entdecken geboten werden. Diese schlüsseln sich auf in 36 Krippen- und 75 Kindergartenplätze. Die Krippengruppen sind für 12 Kinder vorgesehen, die Kita-Gruppen für 15. Schon heute gibt es viele Anfragen von Eltern zur Unterbringung in der neuen Kita.

    Bauherr ist der KOE – der Eigenbetrieb Kommunale Objekt­bewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, welcher insgesamt 3,5 Mio. Euro in das Projekt investiert. Betrieben wird die Kita später durch die Volkssolidarität. Die Kita soll im letzten Quartal 2021 eröffnet werden.

    Der KOE plant ein zweistöckiges Gebäude: Im Erdgeschoss sollen je zwei Krippen- und Kita-Gruppen Platz finden. Hinzu kommt ein Kinderrestaurant, eine Aufwärmküche und eine barrierefreie WC-Anlage. Im Obergeschoss gibt es dann nochmal vier Gruppenräume und einen Mehrzweckraum. Beide Etagen werden über einen Aufzug verbunden sein. Die Volkssolidarität kocht nach eigenen Angaben selbst. Ausgewogene Ernährung stünde dabei im Vordergrund: Zweimal pro Woche ein vegetarisches Essen und weniger Zucker in Nachspeisen sind geplant.

    Bei der Vorstellung des Projektes im KOE-Ausschuss, wurde dessen Klimawirkung durch die Vertreter der Fraktion der Grünen angesprochen. Es wurde vom KOE erklärt, dass das Gebäude eine komplette Dachbegrünung bekommen wird. So sollen sich die Räume nicht so sehr aufheizen. Die Lautstärke in den Räumen wird übrigens durch den Einbau von Akustikdecken vermindert. Konzeptionell wird die angrenzende Seniorenresidenz eingebunden. Unsere Jüngsten und Ältesten werden so über gemeinsame Projekte zusammen Basteln, Kochen und Zeit verbringen. Pilotprojekte aus anderen Kommunen zeigen, dass dies ein toller Ansatz ist und die Lebensqualität aller Beteiligten steigert.

    Bei der öffentlichen Vorstellung des Projektes sorgte der Wegfall einiger Parkplätze an der Straße immer wieder für Unmut. Hinzu kommt, dass in den Morgenstunden die übrigen Parkplätze an der Straße in Kurzeitparkplätze umgewandelt werden und die Eltern so ihre Kinder sicherer zur Kita bringen können. Nach eigener Aussage hat sich der künftige Betreiber noch nicht mit diesem Thema befasst – Zeigt sich aber offen, dass die Parkplätze der Kita immerhin außerhalb der Öffnungszeiten von den umliegenden Anwohnern genutzt werden können. Aber nur, wenn diese zu Dienstbeginn frei sind, versteht sich.

    Ebenfalls offen zeigt sich der Betreiber gegenüber der Idee, die Spielflächen der Kita außerhalb der Öffnungszeiten für die Allgemeinheit zu öffnen. Heißt: Am Wochenende und nach Feierabend werden die Flächen nicht gesperrt. Leider gibt es bei den Trägern in Rostock zu dem Thema sehr unterschiedliche Ansätze und es freut mich, dass hier an die Allgemeinheit gedacht wird. Ein Thema, an dass ich gern den Betreiber zur Eröffnung erinnern werde 😉

    Bei einer Begehung der Baustelle habe ich die allgemeine Auftragslage angesprochen. Einige politische Akteure in der Hansestadt vermuten ja regelmäßig, dass die Baubranche gegenwärtig weniger zu tun hätte und die kommunale Hand einige Projekte vorziehen solle. Sowas ist (mindestens) bei dieser Kita-Baustelle nicht der Fall. Einige wenige Unternehmen haben in der Tat freie Kapazitäten und erkundigen nach zusätzlichen Aufträgen – Aber sowas ist eher die Ausnahme.


    Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.

  • Pressemitteilung: Schluss mit künstlichem Sonnenaufgang in Biestow(?)

    Die Einwohner im Wohnpark Biestow staunten Anfang Dezember 2019 nicht schlecht, als diese des Nachts von der Stadtgrenze taghelles Licht herüberstrahlen sahen: Auf dem Gelände des Porsche-Autohauses wurde eine neue Werbetafel eingeschaltet. Ihre schnellen Bildwechsel und hellen Farben irritierten dabei die Nachbarschaft und auch mitten in der Nacht hörte das Flackern nicht auf.  

    Damit ist nun bald Schluss: Nach Aussage des Autohauses wird für die Anlage ab kommender Woche eine Dunkelphase von 23 Uhr bis 5 Uhr eingeführt und löst somit den zu testzwecken durchgeführten Dauerbetrieb ab.

    Für den Kommunalpolitiker Stefan Posselt von der SPD-Fraktion gerade noch rechtzeitig: „Zum Glück ist nun eine Verbesserung in Sicht. Die nächtliche Lichtershow hat endlich ein Ende“.

    Deutlich kritisiert dieser die Informationslage: „Niemand wusste von der Werbetafel, bis sie dann plötzlich da war. Es hätte zumindest die Bevölkerung im nahen Umfeld informiert werden müssen“. Zuständig für die Vergabe ist der Landkreis Rostock, da sich das Porsche-Autohaus nicht mehr auf städtischem Grund befindet. „Ich halte eine Prüfung der baurechtlichen Hintergründe für angebracht. Zugegeben: Die Einführung der Dunkelzeiten ist ein guter Anfang. Aber eigentlich müsste schon spätestens 20 Uhr Schluss sein und bei der Errichtung hätten die Auswirkungen auf das Wohnumfeld berücksichtig werden müssen“.

  • Künstlicher Sonnenaufgang in Biestow?

    Die Einwohner vom Wohnpark Biestow staunten Anfang Dezember 2019 nicht schlecht, als sie mitten in der Nacht von der L132 taghelles Licht herüberstrahlen sahen: Auf dem Gelände des Porsche-Autohauses ging eine neue Werbetafel online und irritierte mit ihren schnellen Bildwechseln in hellen Farben die Nachbarschaft. Auch mitten in der Nacht hörte das Flackern nicht auf.

    Nach Aussage des Autohauses ist damit nun zumindest in Teilen Schluss: Die Tafeln wurden in den letzten Wochen einem Härtetest unterzogen und ab der zweiten Kalenderwoche werden die Anlagen zwischen 23 Uhr und 5 Uhr abgeblendet.

    Technisch ist eine Komplettabschaltung wohl nicht möglich, so dass die Geräte auf 5 bis 10% Leuchtleistung heruntergefahren werden. Die flackernde Werbung wird dann durch ein dunkles Nachtbild ersetzt, welches nicht mehr wechselt. Der Betreiber kann sich ein „Willkommen in Rostock“ o.ä. auf dunklem Hintergrund vorstellen.

    Die Dunkelzeiten orientieren sich am Vergaberecht und wurden durch die Verwaltung bewilligt. Zuständig ist nicht die Hansestadt Rostock, sondern der Landkreis Rostock. Denn während sich das Audi-Autohaus noch auf städtischem Grund befindet, steht das Porsche-Autohaus bereits jenseits der Stadtgrenzen.

    Fazit: Eine frühzeitige Ankündigung der Testphase durch den Betreiber hätte definitiv zur Entspannung der Situation beigetragen. Die neuen Dunkelzeiten mögen zwar Abhilfe schaffen, doch bleibt auch 23 Uhr als Startzeit eine Belastung. Kinder liegen dann schön längst im Bett. Ich halte daher eine Prüfung der Vergabe für angebracht. Vielleicht bekommt man zeitnahe wenigstens eine Verbesserung auf 20 Uhr als Startzeit hin.  

    Falls sich etwas Neues ergibt, stelle ich es euch in diesem Beitrag ein.

    Nachtrag (06.01.2020): Seit Freitag den 03.01. scheint die Werbetafel bereits früher als 23 Uhr abgeschaltet zu werden und ist auch erst weit nach 5 Uhr wieder aktiv.

    Nachtrag (08.01.2020): Die Werbetafel gehört nicht direkt zu Porsche, sondern wird von einem Dritten betrieben. Dessen Geschäftsmodel basiert auf schnellen Bildwechseln und hellen Farben.


    Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.