Unterstützt bitte die Petiton von „Viele Gabenzäune & Nachbarschaftsregale für Rostock!“
Hiermit unterstütze ich gerne nachfolgende Petition – Text direkt entnommen von Change.org – Unterzeichnen könnt ihr hier.
Ein Gabenzaun für Rostock? Viele Gabenzäune & Nachbarschaftsregale für Rostock!! – Offener Brief der Rostocker Gabenzauninitiative
Aktuell ist die Weiterführung des Rostocker „Gabenzauns an den Wallanlagen“ in Gefahr – nach dreieinhalb Jahren des Betriebs durch ein stetig wachsendes Unterstützenden-Netzwerk. Er wird in diesen Tagen von der Stadtverwaltung abgebaut, ein möglicher Weiterbetrieb soll dann im September besprochen werden. Hunderte von Menschen haben ihn genutzt, vermutlich ebenso viele Menschen, ab und an oder regelmäßig, abgepackte Lebensmittel, Hygieneartikel und gut erhaltene Kleidung an den Zaun „gespendet“. Als Initiativgruppe hinter diesem alltagssolidarischen Projekt haben wir in der Zeit der Betreiberschaft viel gelernt. Wir möchten die aktuelle Krise buchstäblich als Chance nutzen, um, gemeinsam mit möglichst vielen Einwohner:innen und der Stadtverwaltung, ein Konzept für einen dauerhaften, stabilen Betrieb von Gabenzäunen und Nachbarschaftsregalen zu entwickeln und umzusetzen. Und dies nicht nur an einem Standort, wie bisher, sondern in möglichst vielen Rostocker Stadtteilen. Hierzu hoffen wir auf Eure Unterstützung: durch Unterzeichnung dieses offenen Briefes UND/ODER aktive Mitgestaltung der zukünftigen Gabenzäune und Nachbarschaftsregale!
Warum Gabenzäune? Die Idee hinter dem Projekt
Das Projekt ist in der Pandemiezeit entstanden, in einer Zeit also, in der Lagerhaltung bei einigen Menschen auf wachsende finanzielle Sorgen bei anderen Menschen traf. Der Kerngedanke war, Dinge, die man übrig hat, möglichst unmittelbar Personen aus der Nachbarschaft zur Verfügung zu stellen: Zu teilen, damit Menschen zu helfen und gleichzeitig Lebensmittelverschwendung zu verhindern und Ressourcen zu schonen. Ganz einfach, pragmatisch, direkt, jede:r trägt bei, was möglich ist. Was den Gabenzaun von anderen Sharing-Projekten unterscheidet, ist ihr Selbstverständnis: sie möchten ein aktiver, partizipativer Beitrag zu gerechterer Verteilung sein. Es geht also vor allem anderen um Solidarität, Teilhabe und Selbstwirksamkeit.
Was könnte in so einem zukünftigen Gabenzaun/Nachbarschaftsregal Platz finden?
Der Kerngedanke ist die beschriebene, unkomplizierte Weitergabe von Dingen, aber daran „angedockt“ sind auch weitere Aspekte denkbar. Ihr habt Ergänzungen zu unserer Ideenliste oder findet einzelne Dinge ungeeignet? Schickt uns gern Anmerkungen!
- Haltbare, abgepackte Lebensmittel (Einhaltung von Hygienestandards)
- Hygieneartikel (verpackt)
- Gut erhaltene Kleidung
- Suche-Biete-Informationen (Schwarzes Brett)
- Informationen über andere solidarische Projekte
- Bücher und Zeitschriften
- Ideen zum Nachmachen
- Einladungen zu Nachbarschaftsinitiativen
Was dort keinen Platz findet – und worauf die Gabenzäune dann auch ausdrücklich hinweisen werden – sind: Sperrmüll, verdorbene Dinge und Abfall aller Art. Dies wird durch entsprechende Hinweisschilder kenntlich gemacht, außerdem kümmert sich eine Gruppe von Menschen ums Aufräumen oder meldet Sperrmüll an, so es nötig sein sollte. Das hat bei dem ersten Gabenzaun dank mehrerer Mithelfender gut funktioniert!
Auch wichtig
Gabenzäune sind keine „Konkurrenz“ oder Alternative zu Suppenküchen und Tafeln. Sie sind partizipative Projekte von Privatmenschen für Privatmenschen, die konkret unterstützen und das solidarische Miteinander in Kommunen stärken.
Was Ihr tun könnt
Unterzeichnet diesen Brief und bringt damit zum Ausdruck, dass Ihr die Idee für wichtig und unterstützenswert haltet. Schickt uns aber gern auch Eure Ideen für den zukünftigen Betrieb. Wo könnte ein Gabenzaun zukünftig stehen? Was sollte er leisten? Wie könnte er aussehen? Hierzu gern einfach eine Nachricht oder Email an redaktion@stadtgespraeche.org
Danke für Euer Engagement!
Dir gefällt dieser Beitrag und du schätzt unsere Arbeit? Dann unterstütze uns! Wir arbeiten hart in einem kleinen Team für den Rostocker Süden und freuen uns sehr über Hilfe. Klick hier für weitere Informationen.