Autor: Dr. Stefan Posselt

  • Bericht zur Januar-Sitzung der Rostocker Bürgerschaft

    Bericht zur Januar-Sitzung der Rostocker Bürgerschaft

    „Das bisschen Haushalt, macht sich von allein“, hieß es, als am 17.01.2024 die Rostocker Bürgerschaft zusammen kam. Es war an der Zeit, den Doppelhaushalt für die Jahre 2024 / 2025 zu verabschieden. Zuvor befassten wir uns aber mit einigen Einzelthemen:

    Um die Bebauung der Herman-Flach-Straße (und dem Seelotsenring) endlich voranzubringen, beauftragten wir die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung eines verbindlichen Bebauungsplanes: Die Vorplanungen laufen seit 2017, ohne dass hier erkennbare Fortschritte zu sehen sind. Nun ist es endlich an der Zeit, hier voranzukommen: Angesichts 34 weiterer aktiver B-Pläne hätte die Realisierung dieses Vorhabens noch sehr lange gedauert – inakzeptabel für uns, womit wir nun den Weg über den Antrag gingen. Denn im Gegensatz zu anderen B-Plänen stehen mit fertigen Straßen u.ä. die Rahmenbedingungen, womit die Herman-Flach-Straße schneller entwickelt werden kann als andere Projekte.

    Sehr gern unterstützen wir den Antrag vom Vorsitzenden des Ortsbeirates Stadtmitte Andreas Herzog zur Verbesserung der Radanbindung zur Holzhalbinsel. Vor allem die Ausfahrt von der Holzhalbinsel schafft aktuell Konkurrenz zwischen Fußgängern sowie Rad- und PKW-Fahrern. Dies gilt es künftig besser zu organisieren. Der Antrag fand eine breite Unterstützung der Rostocker Bürgerschaft.

    Ganz klar Position bezogen wir gegen den Antrag der CDU auf die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber, welche die Ausgabe von Bargeldauszahlungen ersetzen soll. Da die Einführung einer Bezahlkarte bereits auf Landesebene geprüft wird und somit eine einheitliche Lösung für das ganze Land in Aussicht steht, macht es aus unserer Sicht keinen Sinn, dass Rostock als Kommune vorprescht und eigene Ansätze präsentiert – so sprach der Fraktionsvorsitzende der LINKEN gegen den Antrag, dem wir uns an der Stelle anschließen.

    Doch dann ging es zur Sache: Angesichts einer sich deutlich wandelnden Haushaltslage stellten wir den Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 auf. Höhere Zinsen und niedrigere Steuereinnahmen sind hier nur zwei wichtige Rahmenbedingungen, die sich verschlechtert haben. Überall spüren wir die Auswirkungen von Kriege und klammeren Kassen. Die Zeiten der letzten Jahre, in denen die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock relativ großzügig eigene Projekte anstoßen konnte, sind somit vorbei. „Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem“ ist somit nicht mehr zeitgemäß. Dennoch erweiterten wir den Haushalt durch Themen, die uns wichtig sind – Insgesamt lagen 22 Änderungsanträge aus den unterschiedlichen Fraktionen vor, die teilweise sehr kleinteilige Punkte in den Blick nahmen. Diese konzentrieren sich alle auf die Freiwilligen Leistungen der Stadt – Um hier eine kleine Relation zu setzen: Der städtische Haushalt erreicht in seiner Summe beinahe die 1 Mrd.€ – Die Freiwilligen Leistungen umfassen etwas mehr als 70 Mio. €. Das ist nicht einmal ein Prozent der städtischen Ausgaben. Der Übersichtlichkeit halber schildern wir hier unsere drei wichtigsten Änderungsanträge:

    • So zielten wir auf eine massive Aufstockung der Mittel zum Ausbau der P&R-Parkplätze ab. Denn nur so ist eine Realisierung des sehr ambitionierten Konzeptes möglich.(Kostenfaktor: 500.000€)
    • Zusätzlich beantragten wir einen Ausbau der Mittel für das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ (kurz: JEKI), welches wir seit vielen Jahren begleiten. Dieses hat das Ziel, jungen Menschen aus Familien mit kleinem Geldbeutel den Zugang zur Musik zu ermöglichen. (Kostenfaktor: 90.000€)
    • Zur Förderung des Kleingartenwesens beantragten wir die vorfristige Bereitstellung der Mittel für den Kleingartenfonds ab 2024, welcher ansonsten erst 2028 gestartet wäre. (Kostenfaktor: 100.000€)

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  • Abfuhr der Weihnachtsbäume 2024

    Abfuhr der Weihnachtsbäume 2024

    Es geht wieder los! Die Stadtentsorgung Rostock ist wieder unterwegs und sammelt eure nadeligen Freunde ein. Für die fachgerechte Entsorgung ist es wichtig, dass kein Lametta oder Plastik am Baum ist. Auch dürfen die Bäume nicht in Kunststoffsäcken verpackt sein.

    Heft mit, dass unsere Stadt sauber bleibt und teilt diese Information. Nähere Informationen zur Entsorgung und Termine für die anderen Stadtteile findet ihr unter diesem Link.

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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 04.01.2024

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 04.01.2024

    Frisch ans Werk im Jahr 2024! Wir befassten uns mit der Auswertung des Studio Südstadt – Einem Format, welches im gesamten letzten Jahr unter erheblicher Bürgerbeteiligung die Antwort nach der Frage suchte, wie unser Stadtteil künftig zu entwickeln sei. Zusätzlich vergaben wir die ersten Mittel aus dem Ortsbeirats-Etat, suchen einen neuen Straßennamen und den Standort für einen Trinkbrunnen. Schaut gerne rein und diskutiert mit!

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  • Brahestraße: Der Zeitplan steht! Im März 2024 geht es los

    Brahestraße: Der Zeitplan steht! Im März 2024 geht es los

    Es ist das wohl mit Abstand längste politische Projekt, das ich bisher im Rostocker Süden vorantreiben durfte: Die verkehrliche Absicherung der Brahestraße mit Schwerpunkt vor der Kita Rappelkiste. Seit vielen Jahren gibt es berechtigte Kritik an der Verkehrsführung, Sicherheit und dem Parken vor der Kita. Viele Eltern hatten Sorge, dass ihren Kindern eines Tages etwas passieren würde. Das Problem: Forderungen nach einem Zebrastreifen wurden immer wieder abgelehnt – Vor allem begründet mit dem formalistischen Argument, dass in einer Tempo30-Zone keine Zebrastreifen errichtet werden könnten. Zusätzlich wurde immer wieder entgegnet, dass sämtliche Kritik nur subjektiv geprägt sei und keine besondere Gefährdung vorliegt. Das war 2020 und der Punkt, an dem ich in das Thema einstieg und anfing, für euch die Verwaltung zu ärgern. In einem ersten Schritt ließ ich die Geschwindigkeiten der durchfahrenden Autos erfassen und konnte somit beweisen: Die durchschnittliche Geschwindigkeit ist viel zu hoch und somit besteht tatsächlich Handlungsbedarf- Die Argumentation der Subjektivität konnten wir somit endlich entkräften. Resultierend aus dem politischen Druck und den Zahlen der Verkehrsmessung gelang es mir dann Anfang 2021, die Brahestraße in einem Sonderetat der Hansestadt Rostock zur Sanierung von Straßen mit besonderem Sicherungsbedarf von Schulen und Kitas aufnehmen zu lassen. Das Problem hier: Erst mussten zwei andere Straßen abgearbeitet sein, bevor die Planungen zur Brahestraße erfolgen kann. Das wurde Anfang 2023 erledigt. Nachdem die letzten Probleme in Eigentumfragen zum Gehweg neben der Kaufhalle im Sommer geklärt wurden, konnten die Maßnahmen endlich ausgeschrieben werden.

    Nun sind die Vorbereitungen beendet und im März 2024 geht es los! Innerhalb von 12 Wochen wird an der Kita Rappelkiste ein neuer Gehweg entstehen, die Parkplätze neu geordnet und die Straße mit Temposchwellen versehen, so dass die Übersichtlichkeit steigt und die durchschnittliche Geschwindigkeit deutlich sinkt. Zusätzlich wird der Übergang über die Brahestraße in der Nähe des Berghotels verengt, da auch hier immer wieder durch Anwohnerinnen und Anwohner Kritik bzgl. der aktuellen Zustände geäußert wurden. Wichtig für euch zu wissen: Eine Komplettsanierung der Straße ist nicht geplant und war auch nie im Zuge der langen Verhandlungen als Möglichkeit diskutiert worden. Klickt gerne auf diesen Link, um euch eine Detailbeschreibung des Projektes anzuschauen. Nachfolgend hänge ich euch eine Galerie der Ausschreibungszeichnungen und Konzepte für die Aufpflasterung und den neuen Gehweg an.

    Drei Jahre scheinen für solch ein Projekt lang zu sein, sind aber aus planerischer Perspektive eher kurz. Die Kernherausforderung lag hier – wie eigentlich immer – darin, aus dem Dschungel der vielen notwendigen Sanierungs- und Nachbesserungsmeldungen herauszustechen und mit einem Mix aus Druck und Argumenten das Projekt voranzutreiben. Vor allem ab der Planungsphase profitierten wird erheblich davon, dass sich ein junges, engagiertes Team in der Stadtverwaltung der Sache angenommen hat und mit kreativem Denken und lösungsorientierten Ideen an die Sache ranging. Das sieht man nicht immer in einer Verwaltung und sollte daher hier einmal deutlich angesprochen und gewürdigt werden.

    Die 12 Wochen Bauzeit werden natürlich für einige Ärgernisse sorgen. Aber behaltet immer den Hintergrund der Maßnahme im Blick: Jahrelang gab es berechtigte Sorge, dass der aktuelle Zustand nicht für eine verkehrliche Absicherung in der Brahestraße geeignet ist. Dies wird nun angegangen und nach dem Bau wird es besser. Da bin ich mir sicher.


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  • 2024: Ich wage es erneut!

    2024: Ich wage es erneut!

    Am 09.06.2024 ist Kommunalwahl und ihr entscheidet, wer für euch in der Rostocker Bürgerschaft für eure Interessen streiten soll. Da dies eine Personenwahl ist, kreuzt ihr nicht „irgendwelche“ Parteien an – Ihr könnt direkt für der Person eure Stimmen geben, die ihr für geeignet haltet. Hier ein kleiner Exkurs ins Wahlrecht: Ihr habt könnt bis zu drei Stimmen vergeben, die ihr entweder einer Person komplett geben oder wie wild auf dem Wahlzettel verteilen könnt.

    Zur letzten Kommunalwal 2019 wurde ich durch euch erstmals in die Bürgerschaft mit 2.434 Stimmen gewählt. Das motivierte mich sehr, mich für euch durch den Dschungel der Kommunalpolitik zu kämpfen und nach fünf Jahren blicke ich stolz auf die Ergebnisse für den Rostocker Süden zurück:

    • So ist es mir in einem insgesamt dreijährigen Verhandlungsprozess gelungen, die Verkehrssicherung von Rostocks größter Kita (die Rappelkiste in der Brahestraße) durchzusetzen. Die Baumaßnahme beginnt 2024.
    • Anlässlich der Komplettüberarbeitung des Spielplatzkonzeptes der Hansestadt Rostock sammelte ich sprichwörtlich hunderte Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung ein und legte der Stadtverwaltung ein 70-Seitiges Arbeitspapier vor, welches in das Konzept einfließen soll.
    • Auch die endlose Diskussion über eine Fahrradstraße auf der Schwaaner Landstraße ist ein kommunalpolitisches Beispiel, welches sich endlos hinzieht.
    • Es gibt sehr viele „Kleinigkeiten“, wo man sich als Kommunalpolitiker einmischen kann. So initiierte ich unter anderem gemeinsam mit unserer Ortsbeiratsvorsitzenden einige Änderungen in der Stadtplanung. Ein Beispiel wäre hier unsere Abänderung des B-Plans zum Pulverturm, in dessen Zuge wir den Zugriff auf die dort letzte aktive Kleingartenanlage verhinderten.

    Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass Kommunalpolitik ein Teamspiel ist. Ich bin sehr dankbar, parteiübergreifend und auch in der Verwaltung Partnerinnen und Partner gefunden zu haben, mit denen man vernünftig arbeiten kann. Gleichzeitig bindet dieses „Hobby“ eine Menge Zeit, Frustration und Lesekompetenz: In den vergangenen fünf Jahren habe ich tausende – wenn nicht gar zehntausende – Seiten an Konzepten, Vorlagen, Stellungnahmen, Rechtsgutachten und co. gelesen. Auch musste ich miterleben, wie viele dieser Papiere wertlos wurden, weil die dazugehörigen Projekte in die Mülltonne wanderten. BUGA und co. Lassen hier herzlich grüßen.

    Aber gut! Dieser Beitrag soll nicht zu lang werden 😉 Daher lasst mich euch nochmal herzlich um eure Unterstützung bitten. Ich möchte sehr gern weitermachen – Auch wenn der hohe Zeitaufwand neben Arbeit und schulpflichtigen Kindern immer wieder eine Herausforderung ist. Es gilt noch viel anzupacken und den Rücken für eure Belange gerade zu machen!

    Daher: Am 09.06.2024 drei Stimmen für Dr. Stefan Posselt, Listenplatz 3 der SPD-Liste!


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  • Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Auch dieses Jahr wollen wir wieder sammeln: Lasst uns Gutes tun und den Gästen der Suppenküche eine besondere Vorweihnachtszeit bescheren. Uns ist bewusst, dass aufgrund der aktuellen Preissteigerungen viele Einwohnerinnen und Einwohner des Rostocker Süden sehr genau auf den eigenen Geldbeutel schauen müssen. Aber lasst uns dabei nicht die Schwächsten unserer Gesellschaft vergessen: Wenn jeder von uns nur eine Konserve spenden würde, käme ein gigantischer Berg an Hilfsmitteln zusammen! Zur Erinnerung: Im letzten Jahr kamen so viele Spenden zusammen, dass wir am Ende nicht mehr nachzählen konnten.

    Abgeben könnt ihr fast alles: Konserven mit Gemüse oder ganzen Mahlzeiten und auch abgepackte Kekse oder anderes Naschen. Selbst Eingewecktes, Gekochtes, Gebackenes oder ähnliches geht aus hygienischen Gründen leider nicht.

    /Update: Wie auch im letzten Jahr haben wir den Spieladen „Fantastische Welten“ als Partner in den Innenstadt für unsere Aktion begeistern können. Auch dort könnt ihr wieder Spenden abgeben. Bitte beachtet, dass der lade umgezogen ist 😉

    Wer es leider nicht schafft, die eine oder andere Konserve vorbei zu bringen, kann natürlich auch jederzeit Spenden. Die Kontodaten finden ihr auf der Website von Wohltat e.V.


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 30.11.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 30.11.2023

    Eine Wahnsinnsvolle Tagesordnung, mit einer Gemeinsamkeit: Es ging irgendwie immer ums Geld. Erst befassten wir uns mit der künftigen Entwicklung der Sporthallen, gefolgt vom städtischen Gesamthaushalt. Dann klärten wir noch die Frage, was der Volkstheaterneubau mit dem Groten Pohl zu tun hat und befassten uns mit einem Bauantrag in der Majakowski-Straße, der schon einmal scheiterte.

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