Kategorie: Südstadt

  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 23.03.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 23.03.2023

    Zwei Stunden Sitzung, Fünf große Themen – Das war eine Mamutaufgabe! Wir schauten uns den Planungsstand zur Fahrradstraße nach Sildemow (Ein Jahr lang ist hier wenig passiert!) an – Hier würde ich mich von euch um ein Feedback freuen, ob ihr diese begrüßt. Denn das wird schon bald (endlich) konkret. Aber wir schauten auch auf den ersten Bauabschnitt der Ziolkowskistraße und andere Baumaßnahmen. Im Nicht-Öffentlichen Teil sprachen wir über die Sportarena auf dem Kesselborn (Hier mal der „alte Stand“, was ursprünglich gedacht war) . Leider darf ich euch hier keine Details der Sitzung erzählen, aber sehr wohl den Kontext erklären.

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  • Komm, wir überplanen (nicht) Rostock…

    Komm, wir überplanen (nicht) Rostock…

    In einigen seltenen Momenten meines kommunalpolitischen Engagements fällt es mir wirklich schwer, freundlich und nüchtern zu berichten – Das muss ich euch vor der Lektüre dieses Blog-Beitrages vorwegschicken. Die Fassung, die ihr zu lesen bekommt, ist der dritte Anlauf meinerseits, den Kontext der aktuellen Diskussion um den Flächennutzungsplan der Hansestadt Rostock objektiv für euch herunterzubrechen, ohne die Detailtiefe zu verlieren und die darin befindlichen Fallstricke scharf genug herauszuarbeiten. Dennoch ist es äußerst wichtig, dass wir uns gemeinsam dem Thema annehmen. Denn den Flächennutzungsplan (FNP) könnt ihr euch als Leitplanke vorstellen, in deren Rahmen die bauliche Stadtentwicklung in den kommenden Jahren geplant wird. Mit anderen Worten: Flächen, die hier als neues Bauland für Wohnen und Gewerbe definiert werden, können (müssen aber nicht) künftig überplant werden.

    Fakt ist, dass die freien Flächen in Rostock äußerst knapp bemessen sind. Daher ist es logisch, dass Diskussionen über Nutzungen der Flächen immer in Konkurrenz zueinander stehen: Wollen wir einen Fahrradweg oder lieber Kleingärten? Wollen wir mehr öffentliches Grün oder mehr öffentliche Parkplätze? Bis wohin wollen wir mit den Einwohnerzahlen wachsen? Wissend, dass dies immer Versorgungsaufwendungen für Kitas, Schulen, Freizeit, Gewerbe und co. hat.

    Sachlage ist nun, dass die Stadtverwaltung einen neuen Flächennutzungsplan aufstellt und die Mitglieder der Rostocker Bürgerschaft Mitte Februar in einer internen Runde über einen ersten Sachstand informiert hat. Und so sehr es dort heiß her ging und vor allem wir als SPD uns sehr kritisch äußerten, darf ich diese Primärinformationen nicht an euch weitergeben. Ich werde mich daher Informationen bedienen, die bereits durch die Presse an die Öffentlichkeit gebracht wurde – Und Informationen, die schon in älteren Vorstellungen und Konzepten wie beispielsweise den Zukunftsplan Rostock zu finden sind.

    Doch fangen wir erstmal grundsätzlich an: Rostock wächst und entwickelt sich sowohl in seiner Gesamtheit, als auch in den Stadtteilen, weiter. Spannend ist die Frage, wie wir diese Entwicklung konkret gestalten wollen und bis zu welchem Punkt die Einwohnerzahl wachsen wird. Dem FNP liegt beispielsweise eine veraltete Abschätzung zu Grunde, dass die Einwohnerzahl auf weit über 220.000 Einwohner wachsen würde. Neuere Bevölkerungsprognosen gehen hingegen von einem deutlich geringeren Wachstum aus. Der (planerische) Unterschied des Wachstums auf 210.000, 215.000 oder 220.000 Einwohner mag auf dem ersten Blick eher gering wirken, birgt aber die Grundlage für die meisten Flächenkonflikte: Bei einem geringeren Wachstum müssten viele der aktuell sehr kritisch diskutierten Flächen nicht angefasst werden.

    Blickt man auf die öffentliche Berichterstattung der letzten Tage und Wochen, stoßen vor allem die potentiell neuen Flächennutzungen stark auf: Etwa ein Drittel der von der Verwaltung im Zuge des FNP neu verplanten Flächen sind Kleingärten – Hier vor allem Anlagen, für die in der Vergangenheit schon öfter Begehrlichkeiten aufkamen: Im Rostocker Süden ist dies beispielsweise die Kleingartenanlage „An’n schewen Barg“ e.V.“ am Südring: Diese sollte schon mehrfach im Zuge der Bebauungen an der naheliegenden Albert-Einstein-Straße weggerissen werden – Erst im April 2022 wehrten wir den jüngsten Versuch der Verwaltung ab. Dass nun schon wieder ein Anlauf gewagt wurde, empfand ich ganz persönlich als äußerst frech. Zumal an Vielen der Anlagen schon im Zuge der aktuell auch laufenden Planungen zu einem neuen Kleingartenentwicklungskonzept ein planerisches Fragezeichen gemacht wurde.

    Pikant: Für den Rostocker Süden wurden sehr konkrete Vorstellungen aufgezeigt, die Gartenflächen an der Wendeschleife bei der Mensa großräumig zu überplanen – Heißt: Die Anlagen sollen weg, um Gewerbe und Wohnen zu realisieren. Teilweise allerdings mit Ideen, die für mich als regional verwurzelter Kommunalpolitiker nur schwerlich nachvollziehbar sind: So werden beispielsweise über „attraktive Gewerbeflächen für Kleingewerbe“ direkt am Damerower Weg nachgedacht. Dies steht in konkreter Konkurrenz zu den Sportflächen und Gartenanlagen vor Ort.
    Die Liste der „bedrohten“ Anlagen kann man für die Südstadt sogar sehr konkret machen: KGA „Dahlie“ e.V., KGA „Heidberg“ e.V., KGA „Sonnenschein I“ e.V., KGA „Beim Schuster“ e.V., „An’n schewen Barg“ e.V., KGA „Mooskuhle“ e.V., KGA „Hellberg“ e.V., KGA „Rote Burg“ e.V., KGA „Kirschblüte“ e.V. , KGA „Lütten Grund“ e.V., KGA „Uns Hüsung“ e.V., KGA „Neue Mooskuhle“ e.V.

    Man könnte es auch polemisch formulieren: Bis auf den Dauerabbonenten auf Preise im Kleingartenwesen (die KGA „Weiße Rose“ e.V.) sieht die Verwaltung alle anderen Anlagen im fraglichen Gebiet als verzichtbar an. Das ist für mich absolut unakzeptabel, weshalb ich die Petition des Verbandes der Gartenfreunde mit unterzeichnet habe. Diese findet ihr hier.

    Leider wird dieser Artikel nun schon etwas lang. Daher setze ich erstmal einen Punkt. Wichtig für euch zu wissen ist aber folgendes: Glücklicherweise kocht(e) das Thema sehr deutlich hoch, so dass der Druck auf die Stadtverwaltung steigt. Hier zeigen sich bereits erste Anzeichen, dass diese von ihren Maximal-Planungen zum Flächennutzungsplan abrückt und relativiert. Dennoch gilt es nun den Druck hoch zu halten und sehr genau zu schauen, was im Laufe diesen Jahres vorgelegt wird.


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  • Start der Sanierungen der Ziolkowskistraße

    Start der Sanierungen der Ziolkowskistraße

    Seit dem 02.03.2023 ist es nun offiziell: Die Sanierung der Ziolkowskistraße wird schon bald beginnen!

    Über ein Jahrzehnt kämpft der Ortsbeirat für die Sanierung der Straße und am 06.03.2023 wird die Stadtverwaltung, gemeinsam mit Nordwasser, den ersten Bauabschnitt in Richtung Erich-Schlesinger-Straße eröffnen. Hintergrund dieser Kooperation ist, dass Nordwasser die Gelegenheit der Baumaßnahme nutzt und einen sanierungsbedürftigen Mischwasserkanal erneuert. Dieser führt sowohl Regen- als auch das Abwasser der umliegenden Häuser. Sobald dies erledigt ist, wird die Hansestadt Rostock die Straße grundhaft erneuern. Das heißt: Es werden nicht nur neue Flicken aufgebracht, sondern die gesamte Straße wird abgetragen und neu gestaltet.

    Die Details der Planungen wurden bereits am 05.09.2019 auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt vorgetragen. Damals noch mit dem Ergebnis, dass zwar die Planungen erledigt seien, aber die Maßnahme auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Diese erneute Verzögerung konnten wir damals verhindern, indem ein parteiübergreifendes Bündnis aus dem Ortsbeirat bei den Haushaltsverhandlungen der Stadt auf eine Berücksichtigung der Sanierung im Halthaltsplan und der mittelfristigen Finanzplanung drängte. Damit wurde eine Beschlußlage der Bürgerschaft bekräftigt, die wir als Ortsbeirat bereits 2018 in der Rostocker Bürgerschaft erzwungen hatten. Details wie Bordsteinhöhen, Temposchwellen, Fußwege, Radverkehrsführung und Parkplätze sind somit schon seit 3,5 Jahren klar. Nun geht es endlich in die Umsetzung.

    Die Ziolkowskistraße wird in mehreren Bauabschnitten saniert. Der nun am 06.03. beginnende Abschnitt erstreckt sich über die etwa 300 Meter zwischen der Erich-Schlesinger-Straße und der Mendelejewstraße. Naheliegenderweise wird die Ziolkowskistraße wärend der gesamten Bauzeit zur Sackgasse, die nur noch von Seiten der Nobelstraße eingefahren werden kann. Vor allem für den Hol- und Bringverkehr an den Schulen und der Kita wird dies sicherlich zu zusätzlichen Behinderungen führen. Bitte schaut daher, ob ihr eure Kids nicht von der Erich-Schlesinger-Straße aus absetzen könnt.

    Die Stadtverwaltung kündigt für den ersten Bauabschnitt folgende Maßnahmen an:

    “ […] die Gehwege grundhaft erneuern und zusätzliche PKW-Stellplätze vorsehen. In dem Einmündungsbereich der Mendelejewstraße ist eine Verkehrsberuhigung mittels Aufpflasterung geplant. Mit der Durchführung dieser Baumaßnahme, die planmäßig bis Mitte 2024 andauern wird, wurde die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Rostock im Ergebnis einer europaweiten, öffentlichen Ausschreibung beauftragt.“

    Übrigens: Ein gesonderter Radfahrweg ist nicht vorgesehen, da es nach den geltenden gesetzlichen Regelungen in einer Tempo-30-Zone nicht möglich ist.

    Der zweite Bauabschnitt wird dann die Strecke zwischen der Mendelejewstraße und der Zufahrt zum Netto sein, der Dritte geht dann bis zur Ziolkowskistraße. Insgesamt wird sich die Sanierung über Jahre hinstrecken und allmählig in Richtung Nobelstraße wandern. Eine Sanierung der vier anliegenden Straßen ist nicht vorgesehen. Hier bitte ich um Verständnis: Dass die Ziolkowskistraße nun überhaupt saniert wird, war ein schwerer Kampf. Sehr häufig sah es in den letzten Jahren so aus, als würde diese überhaupt nicht mehr kommen. Ich hatte zwar den Versuch unternommen, auch die Mendelejewstraße, die Kurt-Tucholsky-Straße, die Erich-Weiter-Straße und die Majakowskistraße in die Sanierungsplanungen mit aufzunehmen zu lassen, bin damit aber 2018 und 2019 gescheitert.

    Glücklicherweise wurde nun aber wenigstens von dem Argument Abstand genommen, erst nach Ende SÄMTLICHER Baumaßnahmen in und an der Ziolkowskistraße mit der Sanierung der Straße zu beginnen. Auch dies hatte ich bereits vor Jahren kritisiert.

    Ihr merkt: Wie auch bei der Brahestraße hilft nur Renitenz und ein langer Atem, um für den Rostocker Süden etwas zu erreichen. Es wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis die Ziolkowskistraße komplett neu saniert ist. Aber mit dem Baustart am 06.03.2023 wird ein weiterer, wichtiger Meilenstein genommen.


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  • „Studio Südstadt“ – Ergebnisse der ersten Beteiligungsrunde

    „Studio Südstadt“ – Ergebnisse der ersten Beteiligungsrunde

    „Wie soll sich sich unser Stadtteil in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln?“ bzw. „Wo sollen bei dieser Entwicklung die Schwerpunkte liegen?“ – Unter diesen Fragestellungen kamen am 25.02.2023 in der Stadthalle die Rostocker Kommunalpolitik, Verwaltung und Einwohnerinnen und Einwohner der Südstadt zusammen, um gemeinsam zu diskutieren. Der dahinterstehende Prozess wird uns noch mindestens für das gesamte Jahr 2023 begleiten. Daher möchte ich euch hiermit einen Einblick zu der Diskussion vor Ort geben und euch einladen, einfach mitzumachen.


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  • Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    „Wer kommunalpolitisch etwas bewegen möchte, braucht einen langen Atem“. Diese politische Binsenweisheit hat sich bei meinem Engagement für eine verkehrliche Absicherung der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste erneut bewahrheitet: Seit August 2020 bin ich an dem Thema dran und darf nun (fast drei Jahre später) den Erfolg verkündigen: Wahrscheinlich noch in diesem Jahr werden umfassende Sicherungsmaßnahmen erfolgen – Dies wurde uns auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt am 02.02.2023 vorgestellt.

    Dankenswerterweise habe ich sehr zeitig die Präsentation zur Verfügung gestellt bekommen, so dass ich euch schon jetzt informieren kann. Falls ihr die wichtigsten Schritte der Historie des Themas nochmal anschauen wollt, findet ihr hier eine Zusammenfassung der damaligen Verkehrsmessung, die den Stein ins Rollen brachte und hier den Zwischenstand von Oktober 2021.
    Die Kurzfassung lautet wie folgt: Die Brahestraße war und ist eine klassische Rostocker Straße: Alt, stark befahren und zugleich mit wenig verfügbaren Daten bzgl. der Gefährdungs- und Geschwindigkeitslage. Beschwerden der Bevölkerung und der Kommunalpolitik verhallten, da diese für sehr viele Straßen in Rostock auch zutreffen. Wir mussten also erstmal beweisen, dass vor der Kita Rappelkiste eine besondere Gefährdungssituation besteht – Das konnten wir im Sommer 2020 dank der Hilfe des Ordnungsamtes endlich schaffen. Anschließend liefen die Planungs- und Abstimmungsprozesse innerhalb der Stadt und kamen Ende 2022 zu einem – in meinen Augen – sehr guten Ergebnis.

    Grafik entnommen der Präsentation der Maßnahme auf dem Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    Auf dem Bild seht ihr den Ausschritt der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste. Diese befindet sich im oberen Teil der Karte, am unteren Ende der Karte befindet sich die Kaufhalle. Die grau markierten Felder sind Auflastungen – Übersetzt: Temposchwellen. Davon wird es direkt auf dem Übergang zur Kita eine große Schwelle geben. Diese wird durch drei kleine Schwellen ergänzt: Direkt an der Max-von-Laue-Straße und der Joseph-Herzfeld-Straße, sowie ein Stück in Richtung Berghotel werden zusätzliche Temposchwellen errichtet, um somit den fließenden Verkehr deutlich zu bremsen und somit die Sicherheit für alle Passanten zu erhöhen. Dies ist in der Tat das Maximalergebnis, das wir erwarten konnten. Denn die ursprüngliche Idee eines Fußgängerüberweges „Zebrastreifen“ ist rechtlich in einer Tempo30-Zone nicht realisierbar. Dazu hätte die Straße auf Tempo 50 erhöht werden müssen, was nicht wirklich in unserem Interesse gewesen wäre.

    Für eine zusätzliche Neuerung steht der gelbe Streifen über den Parkplätzen auf Seiten der Kita: Dies ist ein neuer Fußweg, der ein besonderer Wunsch der Elternvertretung war. Leider gibt es „links“ in Richtung Max-von-Laune-Straße noch Probleme mit der Botanik, so dass der „geriffelte“ Teil des Weges als Lückenschluss zum bestehenden Fußweg noch nicht endgültig geklärt ist: Hier liegen die Wurzeln der großen Bäume stark verdichtet in dem Boden und es besteht die Sorge, dass mit dem Bau eines Fußweges einige der Bäume absterben könnten. Da diese aber wichtige Schattenspender für die Kita sind, ist an dieser Stelle Vorsicht geboten.

    Kleinere Ergänzungen wären beispielsweise Verkehrsbügel, die am nordwestlichen Ende der Parkplätze errichtet werden: Ihr seht dies als graues Dreieck links neben den Parkplätzen.

    Das Kernproblem der Planungen liegt aktuell auf der anderen Straßenseite: Durch die Errichtung des neuen Gehweges vor der Kita rückt die ganze Straße 80 Zentimeter nach Süden. Als Konsequenz dessen verengt sich der Gehweg vor dem Netto. Die Stadtverwaltung ist daher auf die Discounterverwaltung zugegangen und hat um den Ankauf von 36 Quadratmetern Fläche gebeten: 80 Zentimeter Breite und dann auf die volle Länge rechnend. Hier ziert sich Netto noch etwas. Hintergrund dürfte sein, dass Netto an dem Ort ja in ferner Zukunft die Kaufhalle aufgeben und eine Wohnbebauung vornehmen will. Für diese Erschließung verzichten sie ungern auf Flächen.

    Sobald die Problematik mit dem südlichen Gehweg geklärt ist, werden die Baumaßnahmen starten. Während der Errichtung der Temposchwellen werden wir nicht um eine Vollsperrung herumkommen. Die Kollegen von der Stadtverwaltung baten hier jetzt schon um Nachsicht: Nach Errichtung der Temposchwellen muss der Beton bis zu vier Wochen aushärten – Heißt: Wir werden an dieser Stelle wieder eine Baustelle sehen, wo zeitweise scheinbar nichts passiert. Auch wird „nur“ der hier beschriebene Bereich der Brahestraße ertüchtigt. Eine grundhaft Sanierung der gesamten Strecke wird es nicht geben.

    Nach drei Jahren Daten sammeln, Menschen mobilisieren und Verwaltung ärgern, bin ich sehr froh, dass wir nun planerisch auf der Zielgeraden sind und sich in diesem Jahr noch etwas tun wird. Verglichen mit anderen Maßnahmen ging es an dieser Stelle sogar sehr schnell – Streiten wir doch schon seit 16 Jahren für die grundhafte Sanierung der Ziolkowski-Straße.

    Auf Höhe des Berghotels wird es eine weitere, kleinere Sicherungsmaßnahme geben. Über diese werde ich euch ebenfalls zeitnahe berichten.


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    Es geht los: Die Verkehrssicherung vor der Kita Rappelkiste wurde auf der Februar-Sitzung mit einem konkreten Vorschlag vorgestellt. Ich bin sehr zufrieden! Es sind zwar noch ein paar Punkte offen, aber die Planungen sind sehr gut. Auch sprachen wir auf der Sitzung über ein neues Beteiligungsformat zur Stadtentwicklung – Dem „Studio Südstadt“: Am 25.02.2023 kommen wir alle zusammen und diskutieren die Zukunft unseres Stadtteils. Achtung: Eine Anmeldung ist dazu notwendig!

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  • # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    Nun dauert es also doch länger: Angesichts der zum Teil desaströsen Straßensituation im Biestower Damm fragte ich Anfang Dezember in der Stadtverwaltung an, bis wann mit einer Beendigung der Baumaßnahme und einer damit verbundenen Erneuerung der Fahrbahnoberfläche zu rechnen sei. Die knappe und durchaus herablassende Antwort findet ihr nochmal hier.

    Leider hat sich die Aussage, dass bis zum 31.12.2022 sämtliche Maßnahmen beendet werden, nicht erfüllt. Ja mehr noch: Der Zustand der Straße wird immer schlechter, so dass die von der Robert-Koch-Straße in Richtung Dorfteich fahrende Verkehr regelmäßig auf die linke Fahrbahn ausweicht und bei Gegenverkehr erst im letzten Moment auf die kaputte Fahrbahnseite zurückkehrt. Auch müssen Fahrradfahrer mittig auf der Fahrbahn fahren, um überhaupt voranzukommen und werden dann noch von PKWs überholt. Vor allem morgens und abends ist es angesichts schlechter Sichtverhältnisse somit nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Unfälle passieren.

    Da die zuständige Stelle der Stadtverwaltung scheinbar nicht Willens oder in der Lage ist, die an sie gerichteten Fragen ausführlich zu beantworten, habe ich mich im Rahmen meiner Funktion als Aufsichtsrat in den Stadtwerken direkt an das kommunale Unternehmen gewandt und immerhin etwas ausführlichere Antworten zu der Umstellung von 32 Gas-Hausanschlüssen bekommen:

    1. Bis wann werden die Bauarbeiten in der Straße abgeschlossen sein:

    In Abhängigkeit von der Witterung erfolgt die Fortsetzung der Baumaßnahme. Die Stadtwerke rechnen mit einer Fertigstellung der Baumaßnahmen zum 01.06.2023. => Dies sind exakt sechs Monate mehr, als im Geoport vermerkt.

    2. Bis wann wird die Ertüchtigung der Straße abgeschlossen sein:

    Mit Abschluss der Baumaßnahmen wird auch die Ertüchtigung der Straße zum 01.06.203 abgeschlossen sein. => Hier werde ich definitiv nochmal nachhaken. Angesichts der drastischen Verschlechterung der Verkehrssituation ist es höchst abenteuerlich, die Straße für ein halbes Jahr in dem aktuellen Zustand zu belassen.

    3. Wie wird die Straße ertüchtigt?

    Der in Anspruch genommene Arbeitsstreifen für die Gasrohrverlegung inkl. der durch die Baumaßnahmen in Mitleidenschaft gezogenen Oberflächen wird fachgerecht wiederhergestellt (als Bitumdeckschicht). Die Aufnahme und Wiederherstellung der Fahrbahnstrecke auf gesamter Breite ist nicht vorgesehen.

    Leider ist die Informationslage bei dem Thema alles andere als transparent: Auf mehrfaches Nachfragen gaben die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung eher widerwillig Informationen raus, die sich zeitlich mittlerweile überholt haben. Mit den Antworten der Stadtwerke haben wir nun etwas mehr Klarheit. Allerdings ist es unzumutbar, den Zustand der Straße für ein weiteres halbes Jahr so zu belassen.


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