Kategorie: Südstadt

  • Ortsbeiratssitzung vom 06.02.2025

    Ortsbeiratssitzung vom 06.02.2025

    Was deins ist, soll jetzt mein sein! So oder so ähnlich kann man den ersten Teil der Ortsbeiratssitzung zusammenfassen, in dem es um einen möglichen Kauf bzw. eine mögliche Enteignung des Südstadt Centers ging.  Das Thema Enteignung war in den letzten Jahren mehrmals auf der Tagesordnung gewesen, wurde aber immer verworfen, weil – selbst die antragstellenden Linken – zu dem Ergebnis kamen, dass es keine rechtliche Grundlage für eine Enteignung gibt. Dementsprechend wurde der Antrag knapp abgelehnt. Nichtsdestotrotz sind dem Ortsbeirat die Probleme hinsichtlich der Energieversorgung und der hygienischen Situation bekannt. Deshalb lädt der Ortsbeirat die zuständigen Fachämter zu einem persönlichen Gespräch ein, in dem alle rechtlich möglichen Maßnahmen diskutiert werden sollen.

    Des Weiteren wurde die Sicherheits- und Ordnungslage in den Kleingartenanlagen der Südstadt besprochen. So kommt es dort vermehrt zu Einbrüchen, Diebstahl und weiteren Delikten – obwohl die Straftaten in der Südstadt im vergangenen Jahr insgesamt zurückgegangen sind. Die Kriminalpolizei hat eine Sonderermittlungsgruppe eingerichtet und das Ordnungsamt hat seine Kontrollen in diesem Bereich ausgeweitet und ist dort täglich bis 21 Uhr unterwegs.

    Außerdem waren Mitglieder des Vorstandes der WG Süd zu Gast, die über den Sachstand zum Hochhaus Ziolkowskistraße 11 informiert haben. Das Gebäude selbst ist 60 Jahre alt und dringend sanierungsbedürftig. Eine vollständige Sanierung ist dabei schwierig, da das Gebäude höchstens eine weitere Lebensdauer von 20 Jahren hätte. Der Neubau eines Hochhauses wiederum wäre so kostspielig, dass die Genossenschaft Mietpreise von 25 Euro je Quadratmeter verlangen müsste, was sie ablehnen. Dementsprechend planen sie den Neubau eines 8-stöckigen Gebäudes.

    Ich möchte diesen Bericht mit einer Wohlfühlnachricht schließen. So hat der Ortsbeirat dem Antrag des SV Hafen Rostock 1961 auf finanzielle Unterstützung in Höhe von knapp 4000 Euro bewilligt. Der Verein verwendet die Mittel um neues Trainingsmaterial anzuschaffen, da das Interesse an der Teilnahme am Vereinsangebot deutlich gestiegen ist.

  • Ortsbeirat Südstadt, 09.01.2025

    Ortsbeirat Südstadt, 09.01.2025

    Landratten aufgepasst – OBR-Sitzung mit Me(e)hrwert!

    Segel setzen! Matrosen bemannt die Decks, denn am Donnerstag wurde es maritim. Die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik (MSF) hat den Ortsbeirat zu sich eingeladen, um über ihr neues Herzensprojekt zu sprechen: den Neubau der Strömungshalle.

    Die bisherige Strömungshalle – in der vergangenen Zeit durch ihre Baufälligkeit und ihren Renovierungsbedarf in die Medien gekommen – stammt noch aus den 1960er Jahren. Und auch wenn in dem Sprichwort „ein neuer Besen kehrt gut, aber die alte Bürste kennt die Ecken“ ein wahrer Kern steckt, ist die aktuelle Strömungshalle nicht in der Lage mit den veränderten Forschungsmethoden sowie -anforderungen im Maschinenbau, Schiffsbau oder der Meerestechnik mitzuhalten. Während andere also schon mit Motoren fahren, muss sich die Uni Rostock noch mit Segeln begnügen.

    Um das zu ändern, plant die Uni einen Neubau der Strömungshalle, mit den die neusten wissenschaftlichen Standards erfüllt werden können und durch den Einbau eines Seegangsbeckens in ganz Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal besäße. Die neue Halle befände sich auf dem bisherigen Gelände der Fakultät und die alte Halle würde für andere Zwecke umfunktioniert werden, da sie zum Teil unter Denkmalschutz steht.

    Des Weiteren wurde über die neue Bushaltestelle in der Robert-Koch-Straße Ecke Hufelandstraße gesprochen, die von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut aufgenommen wird. Allerdings behindern parkende Autos das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste. Deshalb wurde die Verwaltung auf Wunsch der SPD gebeten, zu überprüfen, ob das bestehende Parkverbot bis zur Bushaltestelle ausgeweitet werden kann (effektiv fielen zwei Parkplätze weg), sodass das Ein- und Aussteigen problemlos möglich ist.

    Hinzu kam die Vorstellung der beiden nächsten Bauabschnitte der Feuerwehr in der Erich-Schlesinger-Straße, in denen die Gebäude der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr und des Katastrophenschutzes fertiggestellt werden sollen. Die Arbeiten haben bereits begonnen, liegen sehr gut im Zeitplan und sollten Ende 2027 bis Frühjahr 2028 beendet sein.

    Bis zur nächsten Sitzung bleibt mir nur eins zu sagen:

    Ahoi!

  • Altes in neuem Gewand

    Altes in neuem Gewand

    Die vorweihnachtliche Ortsbeiratssitzung war dieses Mal ein bisschen wie Plätzchenbacken: Es gab keine neuen Rezepte, dafür mussten wir uns mit alten Zutaten herumschlagen – und die waren teils schwer verdaulich.

    Zum einen sorgte das Südstadt Center wieder für Gesprächsstoff. Neben den Problemen bei der Abfallentsorgung, den Mieterhöhungen sowie nicht vollständig bzw. zu spät bezahlte Rechnungen lässt auch der Zustand der Sanitäranlagen zu wünschen übrig. Die zuständige Reinigungsfirma, die auch für die Reparatur der Anlagen zuständig ist, hat aufgrund nicht bezahlter Rechnungen seitens des Investors zum Ende des Jahres den Vertrag aufgekündigt.

    Da es sich um Privateigentum handelt, ist der Handlungsspielraum des Ortsbeirates und der Stadt leider stark eingeschränkt. In der Hoffnung zumindest eine Verbesserung für die sanitären Anlagen herbeizuführen, hat der OBR die Verwaltung – konkret die Gewerbe- und Gesundheitsaufsicht – gebeten, eine Prüfung durchzuführen.

    Zum anderen wurde die Parksituation bei der Juri-Gagarin Schule besprochen. Wenn die Eltern ihre Kinder morgens zur Schule bringen, wird die Straße regelrecht blockiert und wie wild geparkt. Erfahrungsgemäß verbessert sich die Situation, wenn das Ordnungsamt Kontrollen durchführt. Deshalb bat der OBR darum, diese wieder aufzunehmen.

    Zum Schluss noch ein Ausblick: In der Sitzung im Januar wird uns der Plan zur Erweiterung und Sanierung der Feuerwache in der Erich-Schlesinger-Straße 24 vorgestellt. Es gibt also auch Themen, bei denen es vorangeht – wir sind gespannt!

    Bis dahin wünsche ich Ihnen eine fröhliche Vorweihnachtszeit, ein wunderbares Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund – und hoffentlich auch ein bisschen humorvoll!

  • Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Auch dieses Jahr möchte das SBZ Südstadt / Biestow wieder gemeinsam mit euch Gutes tun und den Gästen der Suppenküche eine besondere Vorweihnachtszeit bescheren. Wie schon seit Jahren , könnt ihr auch dieses Jahr wieder mit einer Spende unterstützen. Benötigt werden Konserven mit Gemüse, Obst und kompletten Mahlzeiten und natürlich auch andere haltbare Lebensmittel wie z.B. Cerealien, Nudeln, Reis oder auch Kaffee. Außerdem freuen sich die Gäste der Suppenküche ganz besonders über abgepackte Kekse, Gebäck, weihnachtliche Süßigkeiten und Schokoladen. Leider können wir aus hygienischen Gründen keine selbst gebackenen Sachen o.ä. annehmen. Die Spenden können vom 06. bis zum 13. Dezember im Foyer des SBZHeizhauses in der Tychsenstraße 22 abgegeben werden. Lasst uns wieder gemeinsam Gutes tun und die Sammlung des letzten Jahres übertreffen!

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  • Auf in eine neue Runde!

    Auf in eine neue Runde!

    Darf ich mich Ihnen kurz vorstellen? Mein Name ist Félicien Strübing, ich bin Jahrgang 2005 und studiere an der Universität Rostock Französisch und Politikwissenschaft. Vor zwei Jahren bin ich der SPD beigetreten und seit diesem November bin ich Mitglied im Ortsbeirat Südstadt für die SPD und nehme den Platz von Stefan Posselt ein, der von nun an im Ortsbeirat Biestow arbeiten wird. Deshalb werde ich Sie ab sofort über die Geschehnisse im Ortsbeirat informieren. Ich freue mich mich auf die kommenden Jahre. Jetzt aber zum Wichtigen!

    Am 14.11 ist der Ortsbeirat Südstadt zur konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Als erstes stand die Wahl des Ortsbeiratsvorsitzenden bzw. der Ortsbeiratsvorsitzenden auf der Tagesordnung. Dabei wurde Sybille Bachmann vom Rostocker Bund zur neuen Vorsitzenden gewählt. Michael Belger, BSW, und ich stehen ihr dabei als Stellvertreter zur Seite.

    Der Ortsbeirat hat sich gegen unsere Stimmen dazu entschieden, den Bürgerschaftsbeschluss zum Bau einer Fuß-radweg-Verbindung zwischen Schwaaner Landstraße und Sildemower Weg aufzuheben. Unserer Meinung nach lässt man die Stadtverwaltung zu einfach vom Haken, ohne dass diese richtige Alternativen erarbeiten musste. Des Weiteren wurde beschlossen, dass der Bebauungsplan für den Kesselborn nach dem Beschluss der Bürgerschaft Anfang des nächsten Jahres öffentlich für die Bürger und Bürgerinnen ausgelegt wird.  

    Zudem wurden drei Anträge auf Zuwendungen aus dem Budget des Ortsbeirats angenommen.  Der Ortsbeirat übernimmt somit die Kosten für die geplante Anschaffung von 25 Reanimationspuppen durch die Don-Bosco-Schule, sodass die Schule mit den Schülern und Schülerinnen der 7. und 8. Klassen Erste-Hilfe-Kurse durchführen kann. Zudem wird die Aufstellung von zwei großen in den Boden betonierten Sonnenschirmen sowie Gasgrill im Schulgarten der KGS unterstützt, um die Gartenanlage in einen gemütlichen Aufenthaltsraum für Sommerfeste umzugestalten. Und was wäre ein Sommerfest ohne eine gute Bratwurst? Der Kleingartenverein Weiße Rose e.V. am Südring kann dank des Beschlusses ihre Spielplatzanlage durch eine Tischtennisplatte erweitern. Also lasst die Spiele beginnen!

    Eine neue Legislatur bedeutet auch neue Mehrheiten und auch neue Dynamiken. Es werden spannende Jahre.

  • Neue Planungen: Sanierung der Erich-Schlesinger-Straße

    Neue Planungen: Sanierung der Erich-Schlesinger-Straße

    Der Kreuzungsbereich in der Erich-Schlesinger-Straße / Südring und die Straße in Richtung Tweelviertel sollen erneuert werden – Erste Planungsmaßnamen wurden im neuen Wirtschafts- und Vergabeaussschuss der Hansestadt Rostock auf den Weg gebracht.

    Über solche Themen können wir künftig öfter informieren. Denn aufgrund einer Änderung in der Kommunalverfassung werden nun viele Vergaben im öffentlichen Teil der städtischen Ausschüsse behandelt – Früher war dies meist im Nicht-Öffentlichen Teil der Fall. Diese Neuerung gibt uns die Möglichkeit, euch sehr frühzeitig über anstehende Projekte zu berichten.

    In diesem Fall geht es um Planungsleistungen für eine spätere Sanierung der Straße. Der fragliche Bauabschnitt wird im Westen durch den Knotenpunkt Pütterweg/ Erich-Schlesinger-Straße und im Osten durch den Knotenpunkt Ziolkowskistraße begrenzt. In diesem Bereich ist der Verschleiß durch PKW und co. sehr hoch. Zusätzlich fehlt an der nördlichen Begrenzung ein vernünftiger Fußgängerübergang. Mit den Planungen soll auch die Verkehrssicherheit der Straße erhöht werden, da vor allem der Knoten Südring/ Erich-Schlesinger-Straße als Unfallhäufungsstelle gilt.

    In wie weit die planerischen Lösungen zu baulichen Veränderungen führen werden, kann erst nach Abschluss dieses ersten Planungsschrittes diskutiert werden. Fakt ist aber: Der Knoten gilt später als vorgelagerter Knoten zur Erschließung des B-Plan-Gebietes „Wohn- und Sondergebiet Am Südring“ und muss daher eh ertüchtigt werden.

    Allein dieser erste Schritt in der Planung kostet die Hansestadt ca. 190.000€ und wird Anfang 2025 vergeben. Als Baubeginn ist das Jahr 2026 vorgesehen.

    Siehe hierzu: 2024/BV/0225

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  • Der Irrsinn des Bäumeschneidens

    Der Irrsinn des Bäumeschneidens

    Ist Ihnen schonmal aufgefallen, dass große Bäume, die direkt an den Grundstücksgrenzen stehen, sehr unterschiedlich geschnitten sind? Meist sind deren Kronen in Richtung Straße gut gekürzt, während die Äste auf der straßenabgewandten Seite eine mitunter erhebliche Traglast aufweisen. Der Grund hierfür ist schnell erklärt: Die Bäume befinden sich im Besitz der Stadt und mehrfach pro Jahr nimmt diese Baumschneidungen vor, um den vorbeifahrenden Verkehr durch überhängende Äste nicht zu behindern. Diese erfolgen aber nur auf der straßenzugewandten Seite. Im Ergebnis wachsen die Bäume auf der anderen Seite nahezu ungebremst weiter, womit sie sich langsam aber sicher weg von der Straße – hin zu den Häusern – neigen.

    Ausgehend von einigen Nachfragen aus dem Biestower Damm habe ich mich bei der Stadtverwaltung bzgl. dieses Themas erkundigt. Leider waren die zuständigen Stellen nicht bereit, schriftlich zu antworten. Kern dieses Artikels ist daher ein Telefonat. In diesem wurde ich daran erinnert, dass sich die Bäume im städtischen Besitz befinden. Anwohner dürfen daher nicht selbst die Säge schwingen. Gleichzeitig dürfen Dritte, die im Auftrag der Stadt die Bäume schneiden, nicht Privatgrundstücke betreten, womit diese nur einseitig arbeiten können. Anwohner, die Sorge bzgl. toter oder zu großer Äste haben, müssen dies beim Meldeportal Klarschiff eintragen oder sich direkt beim Grünamt melden. Die Standorte werden dann bei der nächsten Begutachtung bewertet. Eine weitere Frage, wer bei herabfallenden Ästen und stürzenden Bäumen für Schäden am Haus oder abgestellten PKW haftet, wurden nicht beantwortet.

    Viele Regelungen für wenig Sinn, möge man meinen. Glücklicherweise wird aktuell die Baumsatzung der Hansestadt Rostock überarbeitet. Daher ist nun der politische Raum gefordert, im Rahmen dieser Überarbeitung vernünftige Lösungen zu finden.


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