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  • (Wieder) Ein neuer Spielplatz in der Südstadt

    (Wieder) Ein neuer Spielplatz in der Südstadt

    Erinnert ihr euch? Im November 2019 eröffnete ein neuer Spielplatz in der Albert-Einstein-Straße. In einem längeren Prozess überzeugten die Anwohnerinnen und Anwohner damals die WIRO, eine völlig neue Anlage zu errichten. Über den Ortsbeirat begleitete ich damals die Entwicklung und war von dem Ergebnis sehr begeistert.

    Und so sehr sich das Ergebnis sehen lassen kann, bestehen im wahrsten Sinne des Wortes noch mehr als genug andere Baustellen in unserem Stadtteil. So staunten die Anwohnerinnen und Anwohner der Hufelandstraße 5-8 nicht schlecht, als sie im Herbst 2018 die Demontage sämtlicher Geräte auf dem Spielplatz vor der Haustür beobachten mussten. Ruck-Zuck war die obligatorische Rutsche verschwunden. Ein Informationsschreiben des Vermieters (WIRO) löste schließlich das Rätsel: Die Spielgeräte waren durchgerostet und die Begrenzungen der Anlage vergammelt. Eine Reparatur war nicht mehr möglich, eine Neugestaltung wurde angekündigt.

    2018: Die Rutsche muss weichen

    Die Zeit ging ins Land und die Mieterinnen und Mieter verloren langsam den Glauben an einen neuen Spielplatz. Doch es kam anders: Ab November 2020 wurden die neuen Geräte installiert und der Spielplatz vor kurzem freigegeben. Nun gibt es hier eine Nestschaukel, ein Stufenreck und eine Kletterkombi. Eine wirklich sehenswerte Anlage ist entstanden und es freut mich sehr, dass durch den Vermieter nicht „nur“ wieder eine Rutsche aufgestellt wurde. Denn Rutschen haben wir im Stadtteil mehr als genug – Es fehlt eher an Schaukeln und co.

    Was lernen wir?
    1. Es lohnt sich immer, sich gemeinsam mit Nachbarn für die Herrichtung eines Spielplatzes vor dem Haus einzusetzen. Denn die Vermieter sind gesetzlich verpflichtet, im nahen Umfeld ein Angebot bereitzustellen. Und offensichtlicher Weise interpretieren einige Vermieter diese „Pflicht“ sehr großzügig, so dass am Ende z.T. tolle Ergebnisse zu bestaunen sind.

    2. ABER: Der ganze Prozess dauert. Meist zwischen zwei und 2,5 Jahren. Es muss geplant werden, Anträge werden geschrieben und öffentliche Ausschreibungen mit langen Fristen erfolgen.

    3. Vor allem in der Planungsphase können sich die Mieterinnen und Mieter einbringen. Schließt euch zusammen und gebt einen gemeinsamen Vorschlag ab, was sich eure Schützlinge wünschen.  

    2021: Der neue Spielplatz von oben

    Ein neuer Spielplatz entsteht leider nicht über Nacht. Aber das Ergebnis lohnt sich. Von ganzem Herzen wünsche ich den Mieterinnen und Mietern in der Hufelandstraße viel Spaß mit der neuen Anlage.


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  • Ein neuer Spielplatz für die Einsteinstraße

    Nun ist es so weit: Die Mieterinnen und Mieter der Albert-Einstein-Straße bekommen einen neuen Spielplatz. Endlich werden im Rostocker Süden nicht nur Anlagen zurückgebaut! Danke dazu an die WIRO, die es möglich gemacht haben. Der Weg zum neuen Spielplatz kostete einen langen Atem. Ich möchte mit diesem Artikel jenen unter euch Mut machen, die sich für ein ähnliches Projekt einsetzen wollen.

    Ausgangslage
    Grundsätzlich gilt, dass die großen Spielplätze in den Stadtteilen in kommunaler Hand sind: Anlagen auf öffentlichen Plätzen – wie beispielsweise der neue Mehrgenerationenspielplatz im Kringelgraben – werden durch die Stadtverwaltung geplant und sind für die gesamte Bevölkerung da. Anders sieht es bei Angeboten im direkten Wohnumfeld aus: Diese Flächen gehören den jeweiligen Vermietern und sollen den unmittelbaren Bedarf der Mieter decken.

    In der Einsteinstraße war es nun so, dass die Mieterinnen und Mieter jahrelang keinen vernünftigen Spielplatz in Reichweite hatten. Interessanterweise gestand dies auch das Spielplatzkonzept Rostock zu. Es bestand also definitiv Handlungsbedarf, den die Anwohner mitunter durch den Kauf mobiler Plastikspielgeräte aus dem Baumarkt zu decken versuchten.

    Im April 2018 schrieb mich dann ein Anwohner an und bat um Unterstützung des Ortsbeirates Südstadt in der Sache.

    Was getan werden musste…

    Sofort nach Kenntnisnahme schrieb ich den zuständigen Senatsbereich und den Mieterservice der WIRO an. Letztere antwortete relativ schnell mit folgendem Schreiben:

    „Wir haben uns die Anfrage zu unserer Wohnanlage im Quartier Erich-Schlesinger-Straße/Albert-Einstein-Straße angesehen. Im unmittelbaren Bereich hatten wir auf einer Fläche einen Kleinkinderspielplatz, der aufgrund mangelnder Nutzung zurückgebaut wurde. […] Die Anfrage der privaten Initiative zur Einrichtung eines Spielplatzes kennen wir nicht und müssten diese aber auch aus sicherheitsrelevanten Aspekten ablehnen. Als Grundstückseigentümer haften wir und werden aus diesem Grund keinen privaten Spielplatz einrichten lassen. Wir werden aber, wenn die Mieter Bedarf anmelden, einen Spielplatz für Kleinkinder einrichten.“

    Wichtig war der letzte Satz: Der Beweis zum Bedarf musste her! Daher zogen die Anwohner los, sammelten Unterschriften und meldeten sich auch selbst nochmal beim Wohnungsanbieter. Nichtmal einen Monat später fand im Juni 2018 sogar schon eine Begehung statt, in der die Anwohner ihre Vorschläge für einen neuen Spielplatz vorstellen konnten.

    Und dann … herrschte erstmal Funkstille. Es musste intern geplant werden, Fristen für Ausschreibungen eingehalten werden und schwupp, war es 2019. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass die lange Wartezeit für etwas Frust sorgte. Ständige Wechsel der AnsprechpartnerInnen waren dabei auch nicht gerade hilfreich. Es war dann März 2019, als man wieder was zu den Planungen hörte und genauere Absprachen wegen den Spielgeräten losgingen.

    Baubeginn war der 12.11.2019 – Also locker eineinhalb Jahre nachdem wir gemeinsam das Projekt angingen. Soweit bekannt, soll der Spielplatz aber noch in diesem Jahr fertig werden und wird sogar ziemlich groß und abwechslungsreich.

    Was lernen wir daraus?

    Kommunale, ja regionale, Projekte und Ideen brauchen „etwas“ Zeit. Doch es lohnt sich (fast) immer, gemeinsam am Ball zu bleiben. Leider ist vieles nicht innerhalb von Monaten zu lösen, was bei vielen Beteiligten für Frust und Enttäuschung sorgt. Daher: Wendet euch an die zuständigen Ortsbeiräte und sucht Unterstützer für eure Sache. In den Gremien gibt es viele Menschen, die euch helfen wollen und werden!

    Dankenswerterweise zeigte sich die WIRO gegenüber den Vorschlägen sehr aufgeschlossen, was ich an dieser Stelle nochmal ausdrücklich hervorheben möchte. Dies ist bei anderen Wohnungsanbietern und Fällen leider nicht immer der Fall.

  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 30.08.2018

    Eine volle Tagesordnung knapp zusammengefasst:

    – Grieche Sorbas verlässt das Südstadt-Center, Rossmann will sich erweitern

    – Abriss Erich-Weinert-Straße 1-4 (?)

    – Eröffnung Mehrgenerationenspielplatz: Kritik der Senioren

    – Ordnung und Sauberkeit: Eure Vorschläge für neue Papierkörbe

    – Neubau Netto an der Stadthalle: Parken während Bauarbeiten (halbwegs) geklärt

    – Ausbau des Campus Südstadt: Institut für Elektrotechnik, Transfer-Technikum LIKAT

    – Umbau Platz der Freundschaft 2

    – Neue Gebührenordnung zum Parken

    – Hauptbahnhof Süd: Neuer Imbiss

    – Lage der Spielplätze in der Südstadt (Bitte entschuldigt die Länge)

    Ich hatte schon ne Menge rausgelassen. Das nächste Video wird wieder kürzer. Versprochen 😉