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  • Ortsbeiratsetat Südstadt – Das haben wir 2021 mit dem Geld gemacht

    Ortsbeiratsetat Südstadt – Das haben wir 2021 mit dem Geld gemacht

    Seit drei Jahren haben die Ortsbeirate in der Hansestadt Rostock die Möglichkeit, mit einem eigenen Budget Projekte und Ideen im Stadtteil direkt zu unterstützen. Ziel sollte es dabei sein, möglichst unkompliziert und flexibel agieren zu können und den Ortsbeiräten mehr Gestaltungsraum zu geben. Solltet ihr nochmal genauer nachlesen wollen, wofür die Etats der Ortsbeiräte gedacht sind, wie hoch sie sind und wer antragsberechtigt ist, empfehle ich euch meinen Artikel zur Verteilung der Mittel aus dem letzten Jahr.

    Wichtig ist dabei Transparenz und ein Agieren auf Augenhöhe. Daher möchte ich euch auch in diesem Jahr einen Einblick darin geben, was wir mit den Geldern angefangen haben. Denn auch dieses Jahr stand im November kurz vor Antragsschluss fest, dass wir unsere Mission erfüllt haben und der Etat bis auf den letzten Taler ausgegeben wurde:

    a) Auch in diesem Jahr unterstützten wir wieder den Südstern mit der maximal möglichen Summe von 3.000€. Dieser ist und bleibt das wichtigste Medium zu den Stadtteilen Südstadt und Biestow, lässt viele Meinungen zu Wort kommen und ist somit ein tolles Beteiligungsprojekt. Funfact: Dieser Antrag ist der Erste, der im Jahre 2021 stadtweit beschlossen und umgesetzt wurde.  

    b) Im Themenfeld „Sport“ unterstützten wir einerseits den TSV Rostock Süd e.V. bei der Anschaffung von neuem Equipment fürs Tischtennis und der PSV Rostock e.V. bekam neue mobile Fußballtore inkl. Sportmaterial.

    c) Der Förderverein Bunte Höfe e.V. realisierte mit unserer Unterstützung einen Lehrpfad zur Essbaren Stadt im Kringelgraben und die Deutsche Rheuma Liga M-V e.V. konnte das Projekt „Rheuma-Cafe“ in der Südstadt auf den Weg bringen.

    d) Für die Kleingartenvereine „An`n schewen Barg“ und „Die Weiße Rose“ beschafften wir ein neues Festzelt.

    e) Die Kita Rappelkiste konnte mit unserer Unterstützung ein breit angelegtes Präventionsprogramm gegen Gewalt gegen Kinder umsetzen. Dieser Projektantrag hat mich besonders begeistert, da so den psychologischen Auswirkungen des ersten Corona-Jahres bei den Kindern entgegengewirkt werden sollte.

    f) Mit den letzten zur Verfügung stehenden Geldern unterstützten wir die diesjährige Weihnachtsfeier des SBZ Südstadt-Biestow. Anlässlich dieser Feier wird es übrigens wieder wie schon 2019 eine Sammelaktion von Konservendosen zugunsten der Rostocker Suppenküche geben.

    Insgesamt können wir sehr zufrieden mit dem Mitteleinsatz sein. Denn es konnten wieder sehr gute Projekte aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Südstadt unterstützt werden. Für das kommende Jahr müssen nun schauen, wie es weitergeht: In der Rostocker Bürgerschaft fand ein Antrag eine Mehrheit, der die Evaluation der Ortsbeiratsbudgets anregte. Diesen habe ich federführend eingereicht und neben dem Abbau bürokratischer Hürden ging es mir um die Frage, ob die Budgets schon bei allen Vereinen und Verbänden ausreichend bekannt sind. Allerdings sind die Ortsbeiratsetats Teil der Freiwilligen Leistungen der Hansestadt und schlagen stadtweit mit mehreren hunderttausenden Euro zu Buche. Da die Stadt ab dem kommenden Jahr wieder in die Haushaltssicherung fällt, ist das Fortbestehen der Ortsbeiratsetats nicht vollkommen sicher.

    Und dennoch: Ich bin davon überzeugt, dass die Budgets der Ortsbeiräte ein tolles Mittel sind, um Initiativen direkt vor Ort zu unterstützen und hoffe sehr, dass sie auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden und werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen.


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  • Ortsbeiratsetat Südstadt – Das haben wir 2020 mit dem Geld gemacht

    Ortsbeiratsetat Südstadt – Das haben wir 2020 mit dem Geld gemacht

    Nunmehr im zweiten Jahr verfügen die Ortsbeiräte über einen eigenen Etat, mit dem Sie Projekte im eigenen Stadtteil unterstützen können. Für die Südstadt sind dies 10.600€. Eine Menge Geld, mit der wir viel Gutes getan haben. In diesem Artikel findet ihr einen Überblick über die Maßnahmen:

    1. Für wen ist der Ortsbeiratsetat da und was kann damit bewirkt werden?

    Basierend auf der Einwohnerzahl wird jährlich den Ortsbeiräten (OBR) eine feste Summe zur Verfügung gestellt, über die dann relativ frei verfügt werden kann – Daumenregel: Die Verwaltung prüft das Formale, die OBRs entscheiden inhaltlich. Die Einzelheiten findet ihr hier auf der offiziellen Seite der Hansestadt Rostock (Inkl. der dazugehörigen Richtlinie).
    Grundsätzlich gilt, dass Vereine, Privatpersonen, Einrichtungen und Institutionen bei jenem Ortsbeirat (OBR) um Unterstützung für ihre Projekte bitten können, in denen sie wohnhaft sind bzw. ihren Sitz haben. Pro Antrag können maximal 3.000€ ausgegeben werden. Förderfähig sind dabei Ausstattungen für die im Ortsbeiratsbereich gelegenen öffentlichen Einrichtungen, Vereine und Verbände, die Durchführung von Veranstaltungen, die Bewahrung und Pflege des regionalen Brauchtums, sowie die Dokumentation und Präsentation von Ortsbeiratsangelegenheiten.
    Erfahrungen aus dem Jahr 2019 haben aber gezeigt, dass die Frage der „Förderfähigkeit“ sehr liberal beantwortet wird. Damals wurden stadtweit beispielsweise eine Menge Feste und die Anschaffung überraschend vieler Hüpfburgen möglich gemacht. Von Beginn an hatte es sich der Ortsbeirat Südstadt zur Aufgabe gemacht, wirklich jeden Cent des Etats im Stadtteil auszugeben und am Ende des Jahres kein Geld zurückzugeben. Denn diese Möglichkeit zur schnellen und (relativ) unkomplizierten Unterstützung von Ideen im Stadtteil darf nicht vergeudet werden.

    2. Was haben wir im Jahr 2020 mit dem Geld angefangen?

    Zugegeben: Die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid19-Pandemie erschwerten in diesem auch unsere Arbeit. Viele Vereine und Initiativen mussten erstmal schauen, wie es weitergeht – Die Frage, ob und für was diese über den OBR-Etat ein Projekt angeschoben bekommen, war lange Zeit sicherlich nicht das Kernthema der Handelnden. Folglich stieg auch für uns der Aufwand bei der Suche nach geeigneten Ideen und Unterstützungen bei der Antragsstellung. Erschwerend kam hinzu, dass wir während des ersten Corona-Lockdowns auch nicht tagten. Mit großem Lob sei an dieser Stelle die Vorsitzende Kristin Schröder benannt, die unermüdlich auf der Suche blieb und einen großen Anteil am Gelingen unserer Mission „Alles muss raus“ war 😉

    3. Die 2020 unterstützten Projekte:

    a) Wie schon im Jahr 2019 unterstützten wir den Südstern bei seiner Arbeit und bezuschussten die Druckkosten für eine Ausgabe. Der Südstern ist seit Jahren ein wichtiges Beteiligungsprojekt, landet in vielen Briefkästen und informiert über so ziemlich alles, was die Einwohnerinnen und Einwohner im Rostocker Süden bewegt: Soziale Themen, Bauprojekte, Anregungen und Kritik finden darin immer ihren Platz.

    b) Den neu gegründeten Seniorenbeirat der Südstadt unterstützten wir bei seiner Öffentlichkeitsarbeit und ermöglichten so den Druck eines Informationsflyers.

    c) Die Kleingartenanlage „An schewen Barg“ e.V.“ bekam eine Sitzbank bezahlt. Diese befindet sich auf einem öffentlichen Weg zwischen der Albert-Einstein-Straße und dem Wohngebiet. Sie schließt eine wichtige Lücke, wo keine öffentlichen Bänke verfügbar sind, was vor allem für Ältere ein Problem ist. Als OBR kamen wir zwar bereits 2019 unserer Pflicht zur Meldung neuer Standorte für öffentliche Bänke nach. Nur ist da bisher wenig passiert.

    d) Für mehr sportliche Betätigung im Stadtteil unterstützten wir die Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten. Diese sind im SBZ Südstadt/Biestow eingelagert und werden unter anderem für dessen tägliche Arbeit genutzt.

    e) Eine ähnliche Unterstützung bekam der RFC, der unter dem Titel „Mach deinen Kopf fit!“ ebenfalls neue Sportutensilien anschaffte und so seine Arbeit für alle Generationen des Stadtteils breiter aufstellen konnte. Material fürs Training von Balance, Fitness, physische Koordinierung und Leibchen für Trainingsgruppen sind hier einige Beispiele.

    f) Der Förderverein „Kurze Wege, Bunte Höfe“ e.V. legte einen Lehrpfad „Essbare Stadt“ an. Für diesen unterstützten wir die Anschaffung von vier Informationstafeln. Auf diesen gibt es neben einer grafischen Erläuterung der essbaren Pflanze auch eine QR-Variante für Smartphone-Nutzer. Eine Lehrpfadstation befindet sich beispielsweise am Mehrgenerationenspielplatz im Kringelgraben. Nähere findet ihr hier.

    g) Der Verein „Wohltat e.V.“ benötigte dringend neue Küchenutensilien, die für seine Arbeit zugunsten der Schwächsten unserer Gesellschaft dringend erneuert werden mussten. Der auch als „Suppenküche“ bekannte Verein hat eine Außenstelle im Rostocker Süden. Bereits im letzten Jahr unterstützen wir diesen mit unserer weihnachtlichen Sammel- und Spendenaktion.

    h) Der TSV Rostock Süd e.V. erhielt neue Spielmaterialien fürs Tischtennis.

    i) Die Damen-Volleyball-Mannschaft des SV Hafen Rostock e.V. erhielt neue Trainingsanzüge und Spielmaterial. Hier sprang der Ortsbeirat für einen Sponsor ein, der im Zuge der Covid19-Pandemie nicht mehr seine Unterstützungszusage einhalten konnte. Als Nischensport trägt sich Volleyball leider nicht von Selbst, obwohl das Team bereits in der Landesliga aktiv ist.

    4. Ausblick:

    Trotz schwieriger Umstände haben wir in diesem Jahr neun tolle Projekte und Ideen unterstützen können, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jedes Einzelne ist dabei ein Gewinn für den Rostocker Süden. Vorbehaltlich des Haushaltsnachtrags, der am 02. Dezember von der Rostocker Bürgerschaft beschlossen wird, wird es auch im Jahr 2021 wieder einen Ortsbeiratsetat geben. Sollten euch schon jetzt Ideen durch den Kopf gehen, was ihr gern einmal in der Südstadt machen möchtet, so meldet euch. Wir unterstützen euch gern!


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 06.02.2020

    Viel zu tun hatten wir heute im Ortsbeirat Südstadt. Es ging um den Zustand des Kringelgrabens, einen Neubau in der Majakowski-Straße (für den Garagen weichen müssen), unseren Jahresbudget für Ortsbeiratsprojekte von 10.600€, einer finanziellen Unterstützung des Südsterns (yay!), Baumaßnahmen in der Tychsenstraße und die Kantine im Landesbehördenzentrum.


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  • Pressemitteilung: Bürgerschaft spricht sich leider mehrheitlich gegen die Unterstützung der Stadtteilmagazine aus.

    Auf der heutigen Sitzung der Rostocker Bürgerschaft wurde ein Antrag der SPD-Fraktion für eine stärkere Unterstützung der Stadtteilmagazine durch eine Mehrheit, u.a. von Grünen und CDU abgelehnt. Weder im Vorfeld noch während der Sitzung waren CDU und Grüne bereit, sich zu dem Antrag zu äußern. Direkt nach Einbringung des Antrages wurde abgestimmt.

    Für die SPD brachte Stefan Posselt den Antrag ein und zeigte sich fassungslos: „Stadtteilmagazine stehen für eine vitale Bürgerbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger direkt in den Quartieren. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Willensbildung. Dass sich die Mehrheit der Rostocker Bürgerschaft wortlos gegen eine Unterstützung dieser Beteiligungsprojekte ausspricht, ist definitiv das falsche Zeichen an die Rostocker.“ Mit dem Antrag sollte Verwaltung und Politik die Hand gereicht werden: Im Rahmen eines Prüfauftrages sollte bis März 2020 geschaut werden, in welchem Rahmen die Stadt die Weiterentwicklung und Publikation von Stadtteilmagazinen unterstützen könnte. „Nun ist das Thema leider vom Tisch und wir müssen uns um Schadensbegrenzung bemühen“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Steffen Wandschneider-Kastell. „Wir werden uns auch künftig dafür stark machen, dass wenigstens über die Ortsbeiratsetats eine finanzielle Unterstützung der Stadtteilmagazine möglich sein wird.“

  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 04.04.2019

    Heute eine kurze Sitzung, daher auch nur zwei Themen:

    1. Klares Bekenntnis zum Südstern und die Forderung an den Ortsbeirat Biestow, sich endlich ebenfalls zu dem Stadtteilmagazin zu bekennen!

    2. Stand der Diskussion zur Verkehrsführung an der Werkstattschule.