Kategorie: Biestow

  • Die Umsetzung des Park&Ride in Rostock droht zu scheitern!

    Der Ausbau der Park&Ride-Parkplätze an den Rändern von Rostock wird seit vielen Jahren als (angebliche) verkehrliche Absicherung anderer Bauvorhaben in der Innenstadt herangezogen. Hier zeigt sich immer wieder das gleiche Muster: Parkplätze werden eingespart und bei berechtigter Kritik gegen dieses Vorgehen wird auf die steuernde Wirkung des P&R verwiesen – Wenn es denn endlich mal umgesetzt ist. Denn Fakt ist: Das Konzept wurde im November 2021 beschlossen und schleicht seitdem eher vor sich hin, als zur Umsetzung zu sprinten.

    Warum es denn bitte so langsam vorwärts geht, fragte ich auch schon mehrfach die Verwaltung. „Zu wenig verfügbares Geld und limitierte Planungsreserven“ wurde dann immer als Antwort gegeben. Um zumindest den ersten Teil des Problems zu beheben, erhöhten wir bei den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2024 / 2025 die Mittel erheblich: Für das Jahr 2024 wurde der Etat auf 400.000€ angehoben, 2025 auf 300.000€. So sollten „kurzfristige Maßnahmen“ aus dem Konzept umgesetzt werden.

    Konkret ging es dabei um Anschaffung neuer Info-Systeme für die Standorte „Dierkower Allee“, „Dierkower Kreuz“, „Brinckmansdorf“, „Südblick“, „Groß Schwaßer Weg“ und „Neuer Friedhof“. Zur „Halbzeit“ der Mittelaufstockung wollte ich nun wissen, wie die Gelder eingesetzt wurden. Das Ergebnis ist ernüchternd: Im gesamten Jahr 2024 ist dazu quasi nichts passiert und erst am 26.02.2025 wurden die Planungen ausgeschrieben. Auftragsvolumen hier: 50.000€.

    Somit stellt sich natürlich die Frage, was aus den 400.000€ aus dem Jahr 2024 geworden ist. Die Antwort: Gerade mal 21.158,20 € sind zweckgebunden abgeflossen. Das sind knapp 5,3% der Mittel! Und auch diese gingen nur in Planungsleistungen: 9.758,- € für die Vermessung P+R Tessiner Straße, 5.831,- € für die Vermessung P+R Dierkower Allee und 5.569,20 € für die Vermessung P+R E.-Schlesinger-Str.

    Man muss mittlerweile ein schon sehr optimistischer Mensch sein, im Jahr 2025 noch an eine positive Wirkung (oder gar an eine komplette Umsetzung) des Konzeptes zu glauben.

    Drei Anmerkungen an dieser Stelle:

    a) 350.000€ der 2024er-Mittel wurden zur Maßnahme „Radwegsanierung Ostseeallee zwischen Warnowallee und Klein Lichtenhäger Weg“ verschoben. Sicherlich ein zielführendes Projekt, was aber absolut nichts mit P&R zu tun hat.

    b) 2025 wurden bisher 618,80€ (Lage- und Höhenplan P+R E.-Schlesinger-Straße) ausgegeben. Für eine Baugrunduntersuchung an selber Stelle sind noch 19.838,61€ vorgesehen.

    c) Der Rest der Investitionsmittel aus 2025 wird für die Vorplanung der Modernisierung /Erweiterung der P+R-Parkplätze Südblick, Dierkower Allee, Brinckmansdorf/Tessiner Straße sowie E.-Schlesinger Str. benötigt.

    Düster wird es spätestens bei den Antworten auf meine Frage zur langfristigen Umsetzung des P&R-Konzeptes: Auch hier haben wir eine erhebliche Erhöhung der verfügbaren Mittel per Bürgerschaftsbeschluss herbeigeführt. Quintessenz der nun vorliegenden Antworten: Planungen, Planungen, Planungen – Aber wenig Umsetzung. So wird es nichts mit einem modernen P&R in der Hansestadt Rostock!

    Mehrere Jahre nach Verabschiedung des P&R-Konzeptes sind selbst die kurzfristigen Maßnahmen zur allgemeinen Verbesserung noch immer nicht umgesetzt. Und langfristige Maßnahmen wie der Umbau ganzer Parkplätze spielen – realistisch gesehen – keine Rolle.


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  • Es geht voran beim Bücherschrank Biestow

    Es geht voran beim Bücherschrank Biestow

    Wiedermal zeigt sich: Reden ist Silber, Handeln ist Gold.
    Die Verbesserung der Situation am Bücherschrank war auf der Januar-Sitzung des Ortsbeirates Biestow sehr intensiv diskutiert worden. Unter anderem ging es um Fragen der Ordnung, Absicherung der Türen und eine Überdachung des Schranks. Eine sehr ausführliche Information der Verwaltung kann wie folgt zusammengefasst werden: Die formale Beauftragung der Stadtverwaltung mit der Lösung der Themen ist zeitintensiv und teuer. Es bestand somit Einigkeit, dass eine unkomplizierte Lösung her muss. Diese hat unser stellvertretendes Ortsbeiratsmitglied Dirk Möller nun geliefert: Völlig selbstständig und fast schon revolutionär griff dieser einfach so zum Akkuschrauber, nahm sich zwei zufällig verfügbare Bretter und erhöhte die Auslagen. Der Buschfunk meldet, dass er dafür weder Formulare ausfüllte, noch drei Angebote für das Baumaterial einholte. Ein Skandal, den wir aber angesichts des Erfolges so gelten lassen 😉

    Und nicht nur das: Der Missetäter plant erneut zur Tat zu schreiten, sobald er weiteren Brettern habhaft wird. Eventuell könne man in den beiden
    mittleren Schrankebenen sogar zwei Erhöhungen einbauen, so seine Behauptung. Auch nahm er sich heraus, die konstruktiven Hinweise der hinzugeeilten Bürgerinnen und Bürger zu sammeln und sich sogar Gedanken zur Arretierung der Türen zu machen: „Als technische Lösung zur Befestigung der geöffneten Türen könnte ich mir jeweils einen einfachen Sturmhaken vorstellen. Man müsste die Anringung nur ordentlich vornehmen, damit die zu bohrenden Löcher keine neue Eintrittstelle für das Regenwasser werden“. Die Haken kosten im Baumarkt etwa 9€ pro Stück und sollen ebenfalls „einfach so“ beschafft werden. Erfrischend. Aber auch etwas gewagt, liebe Leserinnen und Leser! Wir werden auf jeden Fall an der Sache dran bleiben, den Missetäter in seinen Handlungen weiterhin genaustens beobachten und uns an den horrenden Unkosten seiner Taten finanziell beteiligen.

    Disclaimer: Dieser Artikel könnte ein unüblich hohes Maß an Humor beinhalten. Dies bitte ich zu entschuldigen 😉


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  • Ortsbeirat Biestow, 18.02.2025

    Ortsbeirat Biestow, 18.02.2025

    Sehr intensiv wurde es diesmal auf der Sitzung des Ortsbeirates Biestow, denn der Auslegungsbeschluss zum B-Plan Nobelstraße stand auf der Tagesordnung. Da dieser Name etwas irreführend ist, erlaube ich mir eine kleine Einordnung: Wir sprechen hier über eine Erweiterung von Biestow südlich vom Sildemower Weg um ein Wohngebiet mit etwa 400 Wohneinheiten. Eine Schilderung der genauen Planungen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen – Ich werde dazu aber zeitnahe einen eigenen Artikel veröffentlichen.

    Bevor der Ortsbeirat über den B-Plan sprach, wurden einige kleinere Dinge abgearbeitet:

    1. Das Tiefbauamt antwortete auf unsere Nachfrage bzgl. der Überdachung und Ertüchtigung des Bücherschranks: Die Betreuung liegt aufgrund des geschlossenen Betreuungsvertrages nun komplett in den Händen des Ortsbeirates und der ehrenamtlichen Helferinnen. Von selbst wird das Amt nicht (mehr) tätig werden. Der Abschluss des Vertrages liegt vor meiner Zeit im Ortsbeirat, so dass ich diesen erstmal prüfen muss. Anschließend werde ich schauen, wie wir hier endlich vorwärts kommen, ohne dass endloser Formalismus alles behindert.
    2. Die Vorsitzende berichtete von einem Treffen der Ortsbeiräte. Neben vielen technischen Absprachen wurde dort unter anderem über die Neuordnung der Beiräte gesprochen. Zur Erinnerung: zeitweise stand im Raum, dass Südstadt und Biestow zu einem großen Ortsbeirat zusammengelegt werden. Diese Strukturreform wurde nun de facto durch die Oberbürgermeisterin abgesagt. Jedoch werden die Zuschnitte der Ortsbeiräte geprüft und es ist sehr wahrscheinlich, dass der Kiefernweg künftig der Gartenstadt/Stadtweide zugeordnet wird.

    Doch nun zum B-Plan: Es startet nun die öffentliche Auslegung der Planungen, so dass alle Einwohnerinnen und Einwohner sich die Planungen anschauen und Hinweise geben können. Erst nach diesem öffentlichen Verfahren wird der eigentliche B-Plan fertiggestellt und zum Beschluss vorgelegt. Aktuell sind 200 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 100 in genossenschaftlichem Wohnen und 100 in Einfamilienhäusern vorgesehen. Zwischen diesem Gebiet und der Nobelstraße baut Papendorf ein weiteres Wohngebiet in ähnlicher Größe inklusive Markt, Kita und betreutem Wohnen. Viele im angrenzenden Sildemower Weg lebende Anwohnerinnen und Anwohner waren anwesend und brachten konstruktive Hinweise ein. Festzuhalten ist, dass die Mehrheit der Anwesenden keinesfalls gegen eine grundsätzliche Bebauung war und auch ein mehrgeschossiges Bauen in dem B-Plan akzeptiert wurde. Gleichwohl wurde zu Bedenken gegeben, dass vor allem die Hausnummern 3 bis 8 (Anbindend ans Baufeld 2) sowie die Hausnummern 9 bis 11 (Anbindend ans Baufeld 4) dann in direkter Nachbarschaft zu 17-Meter hohen Gebäude stehen, während sich ab Hausnummer 12 eher Einfamilienhäuser einordnen werden (Baufeld 8 und 20). Um diese Hinweise frühzeitig aufzunehmen, beantragte ich die Vertagung des Auslegungsbeschlusses auf die nächste Ortsbeiratssitzung und kündigte einen Änderungsantrag an, der für die gesamte Grenze zum Bestandsbau einen „Gürtel“ Einfamilienhäusern definieren wird.

    Zusätzlich erfuhren wir , dass der geplante Spielplatz aufgrund größerer Anpassungen in den Regenabwasserplanungen deutlich weiter nach Norden rückt und somit de facto direkt neben der Anlage im Sildemower Weg vorgesehen ist. Das Spielplatzentwicklungskonzept der Hansestadt Rostock sieht aber eigentlich Mindestabstände zwischen Spielplätzen vor. Damit ab Ende nicht einer der beiden Spielplätze gestrichen wird, werde ich auch hier prüfen, in wie weit das zuständige Amt der Verlegung zugestimmt hat und welche Auswirkungen dies auf die künftigen Spielplatzplanungen haben wird.

    Nach Abschluss dieses Themas widmeten wir uns der Mittelvergaben zum Budget des Ortsbeirates, mit dem Projekte im Stadtteil unterstützt werden können. Zur Unterstützung des Südsterns stellten wir 1.500€ und zur dauerhaften Einrichtung eines Stromanschlusses des jährlichen Weihnachtsbaumaktion am Dorfteich knapp 960€ zur Verfügung. Damit haben wir für dieses Jahr nur noch 1.500€ zur Verfügung. Falls ihr Ideen für eigene Projekte habt, meldet euch bitte zeitnahe.


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  • Ortsbeirat Biestow, 21.01.2025

    Ortsbeirat Biestow, 21.01.2025

    Frisch ans Werk ging es am 21. Januar mit dem Ortsbeirat Biestow – Noch immer nicht voll besetzt, da weder AFD noch BSW jemanden finden, der für sie in dem Stadtteil arbeiten möchte. Unter anderem befassten wir uns mit der neuen Zusammensetzung des städtischen Seniorenbeirates, in den wir eigentlich Irmgard Thomsen und Patricia Fleischer entsenden wollten. Da auf unserer letzten Sitzung der genaue Modus der Wahl ungeklärt war, hatten wir das Thema auf diese Sitzung vertagt. Leider mussten wir nun feststellen, dass die Besetzung durch die Stadt dennoch erfolgt war und unsere beiden Kandidatinnen künftig als Nachrückerinnen im Beirat aktiv sein werden (müssen).

    Inhaltlich befassten wir uns diesmal mit dem Biestower Bücherschrank und hatten jene Damen zur Sitzung eingeladen, welche diesen ehrenamtlichen betreuen. Das Team besteht aktuell aus sieben Helferinnen, die im Schnitt alle drei Tage nach dem Rechten sehen. Das Ergebnis der Nutzung fällt sehr positiv aus: Viele Einwohnerinnen und Einwohner machen von dem Bücherschrank gebrauch und nutzen den Standort auch als Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ziel des Ortsbeirates, hier einen Begegnungsraum zu schaffen, hat sich somit erfüllt. Jedoch nutzte das Orga-Team auch die Gelegenheit, einige Schwachpunkte anzusprechen, die es zu ändern gilt:
    – Die Türen sind viel zu leicht, fallen den geneigten Besuchern schnell in den Rücken und waren auch schonmal kaputt gebrochen
    – Es braucht eine Überdachung, da bei Unwetter das Regenwasser vorn in die Türen läuft.
    Der Ortsbeirat sagte zu, sich diesem Thema anzunehmen. Allerdings ist hier Augenmaß gefragt. Denn wenn wir das große Besteck rausholen und die Stadtverwaltung mit einer Problemlösung beauftragen, müssen diese gefühlt unendlich viele Verordnungen einhalten und es wird teuer. Wir wollen daher schauen, ob es möglich ist, einfache und schnelle Lösungen jenseits des Bürokratiedschungels zu finden.

    Bei den Wünschen und Anregungen der Einwohnerinnen und Einwohner gab es nur die Information, dass ein Biestower Dartverein nach einer neuen Bleibe sucht, um seinem Sport nachzugehen. Solltet ihr hierzu Vorschläge haben, so schreibt mir gern.

    Zum Budget der Ortsbeiräte gab es drei Anträge, die verschiedentlich eingereicht worden. Zur Erinnerung: Jeder Stadtteil bekommen, gemessen an der eigenen Einwohnerzahl, einen Etat zur Arbeit im eigenen Bereich. Für Biestow sind dies jährlich 4.900€. Diesmal konnten wir ein erstes Projekt möglich machen: Es wird eine neue Info-Tafel zur Brut des Storchenpärchens errichtet. Dies wird etwa 900€ kosten, was der Ortsbeirat einstimmig unterstützte.

    Zwei weitere Anträge wurden vertagt, da hierzu die Unterlagen nicht rechtzeitig eingereicht wurden. Dies betrifft einerseits die jährliche Unterstützung des Südsterns (1.500€) und die Lichteraktion zum Weihnachtsbaum in der Adventszeit (950€).

    Als Hausaufgabe mitgenommen hat der Ortsbeirat zusätzlich Fragen nach dem Planungsstand eines Fahrradweges nach Groß Stove, dem Baustart der Kita im Kiefernweg und eine Evaluation der Ortsbeiratsetats.


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  • Ortsbeirat Biestow, 17.12.2024

    Ortsbeirat Biestow, 17.12.2024

    Zur letzten Sitzung für dieses Jahr kam der Ortsbeirat Biestow am 17.12.2024 zusammen. Trotz einer schlanken Tagesordnung nahmen wir uns die Zeit, um einige organisatorische Themen zu besprechen.

    So konstituierten wir mit dem Kultur- und Sozialauschuss sowie dem Bauausschuss zwei Arbeitsgremien für den Ortsbeirat, die künftig auch den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Stadtteil offen stehen sollen: Im nächsten Südstern soll ein Aufruf zur Mitarbeit veröffentlicht werden. Damit diese Arbeitsgremien aber nicht zu groß werden, bittet der Ortsbeirat um Verständnis. dass ggf. nicht alle Interessensmeldungen jederzeit berücksichtigt werden können und projekt- bzw. anlassbezogen Einladungen ausgesprochen werden. Für den Ortsbeirat wird Karina Jens dem Kultur- und Sozialauschuss angehören – Im Bauauschuss werden es Gunnar Kunze, Sabine Krüger und Stefan Posselt sein.

    Bei den städistichen Gremien diskutierten wir die Besetzung des Fahrradforums und des gesamtstädtischen Seniorenbeirates. Da im gesamten Ortsamtsbereich Stadtmitte nur zwei Personen in das Fahrradforum entsandt werden können, nahm der OBR Biestow von einer eigenen Nominierung Abstand und unterstützt stattdessen die Nominierungen aus Brinkmannsdorf und der Stadtmitte. Beim gesamtstädtischen Seniorenbeirat legten wir uns noch nicht fest, da sich mit Irmgard Thomsen und Patricia Fleischer gleich zwei sehr engagierte Menschen zur Mitarbeit bereit erklärt haben, wir aber nur eine Nominierung aussprechen können. Während der Sitzung wurde klar, dass die Stadt aktuell noch die rechtlichen Grundlagen und Fragen der Konstituierung klärt. Daher vertagten wir die Entscheidung und laden die Bewerberinnen zu einer der nächsten Sitzungen des Ortsbeirates ein. Für den Seniorenbeirat Südstadt-Biestow, einer Regionalgruppe der Interessensvertretung, nominierten wir das Ortsbeiratsmitglied Andreas Schröder.

    Interessant wurde es im Bereich „Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger“:

    • Zum Ortsbeiratsbudget wurde hinterfragt, warum Zusagen des „alten“ Ortsbeirates Biestow gegenüber der DonBosco-Schule bisher nicht ausgezahlt wurden. Der „alte“ Ortsbeirat Biestow übergab seinerzeit Mittel an den Ortsbeirat Südstadt, da nur Vereine und Träger in den jeweiligen Stadtteilen unterstützt werden können und machte so eine Finanzierung des Don-Bosco-Vorhabens möglich. Das Fachamt informierte, dass die Problematik kurz vor der Ortsbeiratssitzung geklärt werden konnte.
    • Es wurde angemerkt, dass die Haltestelle auf Höhe Dorfteich in Richtung Endhaltestelle nicht barrierefrei sei und aufgrund der Schleifenführung der neuen Buslinie de facto überflüssig ist: Der Bus hält an besagter Haltestelle, wendet dann an der Endhaltestelle, um anschließend auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Dorfteich erneut zu halten. Der Ortsbeirat verständigte sich darauf, das Thema im Blick zu behalten und ggf. gemeinsam mit der RSAG eine Vor-Ort-Besichtigung vorzunehmen.
    • Bezüglich der regelmäßigen Überschwemmungen am Damerower Weg informierte die Sitzungsleitung über die Neuinstallation von Drainage-Rohren. Da der Damerwoer Weg an keine Kanalisation o.ä. angeschlossen ist, führten starke Regenfälle zu größeren Überschwemmungen. Vor allem auf Höhe der Auflasterung war dann kein Durchkommen mehr möglich. Erste Versickerungsrohre sorgten hier für Besserung, wobei jedoch die Problematik in Richtung Fohlenhof weiter bestand. Genau an diesem Punkt wurde nun aber baulich nachgesteuert. Offen blieb während der Sitzung die Frage nach der Nutzlast der Lösung, da auch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge hier verkehren.
    • Zum Bücherschrank wurde angemerkt, dass dieser durch intensive Nutzung oftmals sehr unordentlich und unübersichtlich ist. Hier wird der Ortsbeirat im Jahr 2025 eine Einladung an die Interessensgruppe rund um den Bücherschrank aussprechen, um über dessen Organisation und Nutzung zu sprechen.

    Zu letzt besprach der Ortsbeirat das eigene Wirken im Südstern. Hier gab es einige Irritationen über das Wirken einzelner Ortsbeiratsmitglieder, die ihre persönliche Meinung mit dem Mandat im Ortsbeirat verknüpften. Um hier eine ausgewogene Berichterstattung zu ermöglichen, einigte sich der Ortsbeirat auf folgenden Modus operandi: Artikel, die im Auftrag und Namen des Ortsbeirates geschrieben werden, werden vorher dem Ortsveiratsvorstand zur Abnahme geschickt. Durch dieses Sechsaugenprinzip können Ungenauigkeiten geschärft und Individualmeinungen angregrenzt werden. Betont sei an dieser Stelle, dass dieser Modus explizit nur für die Arbeit des Ortsbeirates gilt. Vereine und Menschen aus dem Stadtteil können selbstverständlich auch weiterhin völlig frei ihre Artikel verfassen und an die Redaktionsgruppe des Südstern schicken.


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  • Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Spendenaktion für die Suppenküche vom 06.12. bis 15.12.

    Auch dieses Jahr möchte das SBZ Südstadt / Biestow wieder gemeinsam mit euch Gutes tun und den Gästen der Suppenküche eine besondere Vorweihnachtszeit bescheren. Wie schon seit Jahren , könnt ihr auch dieses Jahr wieder mit einer Spende unterstützen. Benötigt werden Konserven mit Gemüse, Obst und kompletten Mahlzeiten und natürlich auch andere haltbare Lebensmittel wie z.B. Cerealien, Nudeln, Reis oder auch Kaffee. Außerdem freuen sich die Gäste der Suppenküche ganz besonders über abgepackte Kekse, Gebäck, weihnachtliche Süßigkeiten und Schokoladen. Leider können wir aus hygienischen Gründen keine selbst gebackenen Sachen o.ä. annehmen. Die Spenden können vom 06. bis zum 13. Dezember im Foyer des SBZHeizhauses in der Tychsenstraße 22 abgegeben werden. Lasst uns wieder gemeinsam Gutes tun und die Sammlung des letzten Jahres übertreffen!

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  • Dies ist mein Ende im Ortsbeirat Südstadt…

    Dies ist mein Ende im Ortsbeirat Südstadt…

    … und mein neuer Anfang im Ortsbeirat Biestow.

    Eine neue Zeitrechnung beginn im Ortsbeirat Biestow, denn auch dieser hat sich nun neu zusammengefunden. Basierend auf dem Wahlergebnis der Parteien direkt im Stadtteil Biestow wurden die Mandate neu besetzt. Im Ergebnis ist der Beirat nun zu etwa 50% mit neuen Leuten besetzt. Nach einer längeren Überlegung, hatte ich mich nach der Kommunalwahl 2024 entschieden, vom Ortsbeirat Südstadt in den Ortsbeirat Biestow zu wechseln. Ich wohne mittlerweile dort und habe für die Südstadt ein wunderbares neues Team gefunden, welches die Arbeit dort fortführen wird. Da die SPD in Biestow sehr gut bei der Kommunalwahl abgeschlossen hat, konnten wir sogar ein zweites Mandat erringen, welches durch Christian Blanck ausgebübt wird.

    Die Sitzung des neuen Ortsbeirates wurde durch das älteste Mitglied Karina Jens von der CDU eröffnet. Diese zeigte angesichts der neuen Zusammensetzung sehr aufgeschlossen und freute sich auf neue Ideen und eine erfrischende Zusammenarbeit. Zur Konstituierung war der Ortsbeirat noch nicht gänzlich besetzt: Der BSW änderte kurz vor dem Termin die Namen der entsandten Person, die jedoch nicht anwesend war. Auch die AfD war nicht da. Mit sieben von neun Mitgliedern konnte das Gremium aber seine Arbeit aufnehmen.

    Erster Hauptpunkt der Sitzung war die Konstituierung und für den Vorsitz kam es zu einer Kampfkandidatur zwischen dem bisherigen Vorsitzenden Gunnar Kunze (RB) und der bisherigen Stellvertreterin Karina Jens (CDU). In einer geheimen Wahl konnte sich Frau Jens mit 4:3 durchsetzen und ist somit die neue Vorsitzende des Ortsbeirates Biestow.

    Auf Vorschlag der SPD wurde anschließend Gunnar Kunze zum ersten Stellvertreter gewählt. Zweiter Stellvertreter wurde Christian Blanck, der von der CDU vorgeschlagen wurde. Dem gesamten neuen Vorstand sei ein glückliches Händchen für die kommenden Jahre gewünscht. Möge der Ortsbeirat kritisch, aber immer zielgerichtet die Stadtpolitik begleiten.

    Nach den Wahlen und Abstimmungen zu den Sitzungsterminen 2025 befasste sich der Ortsbeirat mit der Benennung einer neuen Bushaltestelle, die im Zuge der Wiederbelebung des Dorfbusses an der Kreuzung Biestower Damm / Neue Reihe errichtet werden soll. Die Buslinie war schon mehrfach Thema im Ortsbeirat und soll vor allem als Zuleitung zum Straßenbahnverkehr dienen. Im letzten Jahr habe ich euch zu dem Thema einen längeren Artikel geschrieben, den ihr hier nochmal nachlesen könnt. Die neue Buslinie wird ab dem 07.01.2025 ans Netz gehen. Nach einer kurzen Diskussion zu den Chancen und verkehrlichen Herausforderungen der Linie unterstütze der Ortsbeirat mehrheitlich den Vorschlag der Verwaltung zur Benennung als Haltestelle „Neue Reihe“.
    Ausgehend vom Informationsstand des letzten Jahres hat es sich bewahrheitet, dass die neuen Haltestellen vorerst nicht vollwertig ausgebaut werden. Dies würde pro Haltestelle etwa 100.000€ kosten und angesichts der Tatsache, dass RSAG und Verwaltung ein einigen Jahren Bilanz zur Nutzung der Linie ziehen wollen, wären dies sehr hohe Ausgaben. Die Haltestelle in der Neuen Reihe bekommt somit „nur“ auf der aktuellen Grün-Ausgleichsfläche einen neuen Gehweg und vorerst kein Wartehäuschen. Funfact für euch: Vor über 20 Jahren gab es hier schonmal eine Buslinie. Ich bin der festen Überzeugung, dass deren Wiederbelebung der richtige Schritt ist!

    Die nächste Sitzung des Ortsbeirates findet am 17.12.2024 statt.


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