Schlagwort: Mobilität

  • Die neue Linie 26: Ein Stadtteil-Bus für den Rostocker Süden

    Die neue Linie 26: Ein Stadtteil-Bus für den Rostocker Süden

    Anlässlich des neuen Nahverkehrsplans plant die RSAG eine Umstellung der Linie 26: Während die Linie aktuell die Hauptstraßen (Nobelstraße und Südring) befährt, soll sie nun mehr in die Stadtteile rücken und wichtige Lücken im Anschluss an die Straßenbahnlinien schließen. Ausdrückliches Ziel der RSAG ist es dabei, die regionalen Schulen besser anzubinden und so eine Alternative zum Bring- und Holverkehr per PKW zu schaffen. Weiterhin soll so vor allem der Biestower Damm und dessen Seitenstraßen besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Die neue Linie soll dabei Wochentags alle 30 Minuten, am Sonntag alle 60 Minuten, fahren.

    Neu ist die Idee nicht: Im letzten Jahrtausend (Verzeiht mit den Witz an dieser Stelle) fuhr die damalie Linie 27 zwischen dem Dorfteich an der Biestower Gemeinde den gesamten Biestower Damm hinauf bis zum Südring. Seinerzeit wurde die Linie wegen zu geringer Auslastung eingestellt. Da sich das Gebiet in den letzten Jahrzehnten aber deutlich weiterentwickelt hat und ein allmählicher Generationenwechsel in den Häusern zu mehr (Schul-)Kindern führt, wird die alte Strecke nun wieder aufgegriffen.

    Die Grafik hat mir die RSAG freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

    Gleich drei neue Haltestellen plant die RSAG im Biestower Damm. Wichtig zu wissen ist hier, dass vorerst keine vollwertigen Haltestellen mit Versiegelung des Bodens, Wartehäuschen, Bank und Mülleimer eingerichtet werden – Denn jede dieser Haltestellen kosten deutlich über 100.000€ und müsste durch den Kernhaushalt der Hansestadt Rostock finanziert werden. In diesem, immer auf zwie Jahre ausgelegten, Haushalt ist eine solche Infrastrukturmaßnahme bisher nicht abgebildet. Daher werden vorerst Behelfshaltestellen als Pilotprojekt geplant.

    Neu ist auch die Streckenführung in der Südstadt: Wie schon jetzt während den Umbauten an der Goethebrücke wird die Buslinie nicht mehr über den Südring geleitet und fährt nach dem Startpunkt am Hauptbahnhof Süd direkt zur Erich-Schlesinger-Straße. In der Konsequenz wird nicht mehr die Haltestelle „Mendelejewstraße“ direkt an der KGS angefahren, sondern die aktuelle Behelfshaltestelle bei den Sportplätzen bzw. beim DMR-Parkplatz. Ab der Haltestelle Tychsenstraße beim Edeka greift dann die neue Linienführung: Der Bus biegt nicht mehr nach links in Richtung Nobelstraße ab, sondern fährt über den Südring zur Robert-Koch-Straße, die wiederrum dann zum Biestower Damm wird.

    Nachdem die RSAG die Idee einer solchen Streckenführung auf unserem Info-Abend zum 20. Jubiläum der Straßenbahnerweiterung in den Rostocker Süden erstmalig vorgestellt hatte, hatte ich mich um einen Platz bei der ersten Testfahrt der neuen Linie bemüht. Diese fand Ende April statt und insgesamt hatte ich einen sehr positiven Eindruck von der geplanten Streckenführung: Das Südstadt-Center ist besser angebunden und die Kinder aus Biestow erhalten eine zusätzliche Mögichkeit zur Anreise an die Schulen. Da der Bus nicht nur als Schulbus, sondern ganztägig als vollwertige Linie, verkehrt, ermöglicht er auch vielen Älteren einen besseren Zugang zur Stadt.

    Offen war noch der genaue Standort der Haltestelle „Robert-Koch-Straße“. Denn diese muss einen nahezu unmöglichen Spagat schaffen:
    – Sie soll das Umsteigen in die Straßenbahn ermöglichen
    – Sie soll den Zugang zum neu errichteten Ärztehaus sicherstellen
    – Der Halt des Busses soll im Kreuzungsbereich nicht zu einem großen Stau führen, so dass niemand mehr aus dem Südring in die Robert-Koch-Straße einfahren kann.
    Es obligt nun der Verkehrsplanung der Stadtverwaltung und der RSAG, hier eine gute Lösung zu finden.

    Neben der Wirkung auf die Südstadt und Biestow wird die neue Linie 26 auch noch weitere Funktionen erfüllen:
    – So wird die Linie künftig nicht mehr am Hauptbahnhof Süd enden, sondern direkt im Anschluss als eine andere Buslinie über das Tweelviertel und die Hundertmännerbrücke in die KTV weiterfahren.
    – Auf der Grafik seht ihr noch keine geplante Haltestelle am Groten Pohl, obwohl dort ja auch eine neue Schule entstehen soll. Diese wird aber in die Planungen aufgenommen, sobald diese ans Schulnetz geht.
    – Und auch auf der anderen Endhaltestelle ist nicht (immer) Schluß: Es ist angedacht, die Linie mehrmals am Tage dann weiter in den Landkreis in Richtung Sildemow fahren zu lassen und dort – vor allem zu den Hauptzeiten der Schülerbeförderung – eine zusätzliche Mobilitätsoption zu bieten.

    Nach aktueller Planung soll die neue Linie im Jahr 2025 realisiert werden. Denn sie kann erst dann funktionieren, wenn die Sanierung der Goethe-Brücke und der Ulmenstraße beendet wurde. Im Nahverkehrsplan, den die Rostocker Bürgerschaft auf einer ihrer nächsten Sitzungen beschließen soll, ist sie aber schon enthalten.

    Wichtig für euch: Die RSAG und die Stadtverwaltung haben immer wieder betont, dass sie diese Linie nach dem Bedarf der Bevölkerung ausrichten möchte. Heißt: Im Vorfeld der Änderung bittet sie um eure Meinungen dazu und während des Betriebs wird natürlich sehr genau geschaut, wie viele das Busangebot nutzen. Behaltet dies unbedingt im Hinterkopf und diskutiert mit! Schon bald werden die Planungen in den Ortsbeiräten vorgestellt: Der Ortsbeirat Südstadt befasst sich am 01.06.2023 mit dem Thema. Der Ortsbeirat Biestow tagt am 21.06.2023 – Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels war noch keine offizielle Tagesordnung für den OBR Biestow veröffentlicht. Aber mir ist bekannt, dass sich die RSAG um einen Termin in dem OBR bemüht.


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  • 20 Jahre Straßenbahnerweiterung in die Rostocker Südstadt und nach Biestow

    20 Jahre Straßenbahnerweiterung in die Rostocker Südstadt und nach Biestow

    Am 12.04.2023 ist es exakt 20 Jahre her, dass die Straßenbahnerweiterung der RSAG in den Rostocker Süden freigegeben wurde – Ein Großprojekt, das in seiner Umsetzung bis heute Vorbild sein kann. Anlässlich dieses Jubiläums blicke ich gemeinsam mit einer Anwohnerin und dem damaligen Oberbürgermeister Arno Pöker zurück und ziehe Bilanz. Schaut gerne mal rein. Es lohnt sich:

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  • Start der Sanierungen der Ziolkowskistraße

    Start der Sanierungen der Ziolkowskistraße

    Seit dem 02.03.2023 ist es nun offiziell: Die Sanierung der Ziolkowskistraße wird schon bald beginnen!

    Über ein Jahrzehnt kämpft der Ortsbeirat für die Sanierung der Straße und am 06.03.2023 wird die Stadtverwaltung, gemeinsam mit Nordwasser, den ersten Bauabschnitt in Richtung Erich-Schlesinger-Straße eröffnen. Hintergrund dieser Kooperation ist, dass Nordwasser die Gelegenheit der Baumaßnahme nutzt und einen sanierungsbedürftigen Mischwasserkanal erneuert. Dieser führt sowohl Regen- als auch das Abwasser der umliegenden Häuser. Sobald dies erledigt ist, wird die Hansestadt Rostock die Straße grundhaft erneuern. Das heißt: Es werden nicht nur neue Flicken aufgebracht, sondern die gesamte Straße wird abgetragen und neu gestaltet.

    Die Details der Planungen wurden bereits am 05.09.2019 auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt vorgetragen. Damals noch mit dem Ergebnis, dass zwar die Planungen erledigt seien, aber die Maßnahme auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Diese erneute Verzögerung konnten wir damals verhindern, indem ein parteiübergreifendes Bündnis aus dem Ortsbeirat bei den Haushaltsverhandlungen der Stadt auf eine Berücksichtigung der Sanierung im Halthaltsplan und der mittelfristigen Finanzplanung drängte. Damit wurde eine Beschlußlage der Bürgerschaft bekräftigt, die wir als Ortsbeirat bereits 2018 in der Rostocker Bürgerschaft erzwungen hatten. Details wie Bordsteinhöhen, Temposchwellen, Fußwege, Radverkehrsführung und Parkplätze sind somit schon seit 3,5 Jahren klar. Nun geht es endlich in die Umsetzung.

    Die Ziolkowskistraße wird in mehreren Bauabschnitten saniert. Der nun am 06.03. beginnende Abschnitt erstreckt sich über die etwa 300 Meter zwischen der Erich-Schlesinger-Straße und der Mendelejewstraße. Naheliegenderweise wird die Ziolkowskistraße wärend der gesamten Bauzeit zur Sackgasse, die nur noch von Seiten der Nobelstraße eingefahren werden kann. Vor allem für den Hol- und Bringverkehr an den Schulen und der Kita wird dies sicherlich zu zusätzlichen Behinderungen führen. Bitte schaut daher, ob ihr eure Kids nicht von der Erich-Schlesinger-Straße aus absetzen könnt.

    Die Stadtverwaltung kündigt für den ersten Bauabschnitt folgende Maßnahmen an:

    “ […] die Gehwege grundhaft erneuern und zusätzliche PKW-Stellplätze vorsehen. In dem Einmündungsbereich der Mendelejewstraße ist eine Verkehrsberuhigung mittels Aufpflasterung geplant. Mit der Durchführung dieser Baumaßnahme, die planmäßig bis Mitte 2024 andauern wird, wurde die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Rostock im Ergebnis einer europaweiten, öffentlichen Ausschreibung beauftragt.“

    Übrigens: Ein gesonderter Radfahrweg ist nicht vorgesehen, da es nach den geltenden gesetzlichen Regelungen in einer Tempo-30-Zone nicht möglich ist.

    Der zweite Bauabschnitt wird dann die Strecke zwischen der Mendelejewstraße und der Zufahrt zum Netto sein, der Dritte geht dann bis zur Ziolkowskistraße. Insgesamt wird sich die Sanierung über Jahre hinstrecken und allmählig in Richtung Nobelstraße wandern. Eine Sanierung der vier anliegenden Straßen ist nicht vorgesehen. Hier bitte ich um Verständnis: Dass die Ziolkowskistraße nun überhaupt saniert wird, war ein schwerer Kampf. Sehr häufig sah es in den letzten Jahren so aus, als würde diese überhaupt nicht mehr kommen. Ich hatte zwar den Versuch unternommen, auch die Mendelejewstraße, die Kurt-Tucholsky-Straße, die Erich-Weiter-Straße und die Majakowskistraße in die Sanierungsplanungen mit aufzunehmen zu lassen, bin damit aber 2018 und 2019 gescheitert.

    Glücklicherweise wurde nun aber wenigstens von dem Argument Abstand genommen, erst nach Ende SÄMTLICHER Baumaßnahmen in und an der Ziolkowskistraße mit der Sanierung der Straße zu beginnen. Auch dies hatte ich bereits vor Jahren kritisiert.

    Ihr merkt: Wie auch bei der Brahestraße hilft nur Renitenz und ein langer Atem, um für den Rostocker Süden etwas zu erreichen. Es wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis die Ziolkowskistraße komplett neu saniert ist. Aber mit dem Baustart am 06.03.2023 wird ein weiterer, wichtiger Meilenstein genommen.


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  • Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    „Wer kommunalpolitisch etwas bewegen möchte, braucht einen langen Atem“. Diese politische Binsenweisheit hat sich bei meinem Engagement für eine verkehrliche Absicherung der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste erneut bewahrheitet: Seit August 2020 bin ich an dem Thema dran und darf nun (fast drei Jahre später) den Erfolg verkündigen: Wahrscheinlich noch in diesem Jahr werden umfassende Sicherungsmaßnahmen erfolgen – Dies wurde uns auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt am 02.02.2023 vorgestellt.

    Dankenswerterweise habe ich sehr zeitig die Präsentation zur Verfügung gestellt bekommen, so dass ich euch schon jetzt informieren kann. Falls ihr die wichtigsten Schritte der Historie des Themas nochmal anschauen wollt, findet ihr hier eine Zusammenfassung der damaligen Verkehrsmessung, die den Stein ins Rollen brachte und hier den Zwischenstand von Oktober 2021.
    Die Kurzfassung lautet wie folgt: Die Brahestraße war und ist eine klassische Rostocker Straße: Alt, stark befahren und zugleich mit wenig verfügbaren Daten bzgl. der Gefährdungs- und Geschwindigkeitslage. Beschwerden der Bevölkerung und der Kommunalpolitik verhallten, da diese für sehr viele Straßen in Rostock auch zutreffen. Wir mussten also erstmal beweisen, dass vor der Kita Rappelkiste eine besondere Gefährdungssituation besteht – Das konnten wir im Sommer 2020 dank der Hilfe des Ordnungsamtes endlich schaffen. Anschließend liefen die Planungs- und Abstimmungsprozesse innerhalb der Stadt und kamen Ende 2022 zu einem – in meinen Augen – sehr guten Ergebnis.

    Grafik entnommen der Präsentation der Maßnahme auf dem Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    Auf dem Bild seht ihr den Ausschritt der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste. Diese befindet sich im oberen Teil der Karte, am unteren Ende der Karte befindet sich die Kaufhalle. Die grau markierten Felder sind Auflastungen – Übersetzt: Temposchwellen. Davon wird es direkt auf dem Übergang zur Kita eine große Schwelle geben. Diese wird durch drei kleine Schwellen ergänzt: Direkt an der Max-von-Laue-Straße und der Joseph-Herzfeld-Straße, sowie ein Stück in Richtung Berghotel werden zusätzliche Temposchwellen errichtet, um somit den fließenden Verkehr deutlich zu bremsen und somit die Sicherheit für alle Passanten zu erhöhen. Dies ist in der Tat das Maximalergebnis, das wir erwarten konnten. Denn die ursprüngliche Idee eines Fußgängerüberweges „Zebrastreifen“ ist rechtlich in einer Tempo30-Zone nicht realisierbar. Dazu hätte die Straße auf Tempo 50 erhöht werden müssen, was nicht wirklich in unserem Interesse gewesen wäre.

    Für eine zusätzliche Neuerung steht der gelbe Streifen über den Parkplätzen auf Seiten der Kita: Dies ist ein neuer Fußweg, der ein besonderer Wunsch der Elternvertretung war. Leider gibt es „links“ in Richtung Max-von-Laune-Straße noch Probleme mit der Botanik, so dass der „geriffelte“ Teil des Weges als Lückenschluss zum bestehenden Fußweg noch nicht endgültig geklärt ist: Hier liegen die Wurzeln der großen Bäume stark verdichtet in dem Boden und es besteht die Sorge, dass mit dem Bau eines Fußweges einige der Bäume absterben könnten. Da diese aber wichtige Schattenspender für die Kita sind, ist an dieser Stelle Vorsicht geboten.

    Kleinere Ergänzungen wären beispielsweise Verkehrsbügel, die am nordwestlichen Ende der Parkplätze errichtet werden: Ihr seht dies als graues Dreieck links neben den Parkplätzen.

    Das Kernproblem der Planungen liegt aktuell auf der anderen Straßenseite: Durch die Errichtung des neuen Gehweges vor der Kita rückt die ganze Straße 80 Zentimeter nach Süden. Als Konsequenz dessen verengt sich der Gehweg vor dem Netto. Die Stadtverwaltung ist daher auf die Discounterverwaltung zugegangen und hat um den Ankauf von 36 Quadratmetern Fläche gebeten: 80 Zentimeter Breite und dann auf die volle Länge rechnend. Hier ziert sich Netto noch etwas. Hintergrund dürfte sein, dass Netto an dem Ort ja in ferner Zukunft die Kaufhalle aufgeben und eine Wohnbebauung vornehmen will. Für diese Erschließung verzichten sie ungern auf Flächen.

    Sobald die Problematik mit dem südlichen Gehweg geklärt ist, werden die Baumaßnahmen starten. Während der Errichtung der Temposchwellen werden wir nicht um eine Vollsperrung herumkommen. Die Kollegen von der Stadtverwaltung baten hier jetzt schon um Nachsicht: Nach Errichtung der Temposchwellen muss der Beton bis zu vier Wochen aushärten – Heißt: Wir werden an dieser Stelle wieder eine Baustelle sehen, wo zeitweise scheinbar nichts passiert. Auch wird „nur“ der hier beschriebene Bereich der Brahestraße ertüchtigt. Eine grundhaft Sanierung der gesamten Strecke wird es nicht geben.

    Nach drei Jahren Daten sammeln, Menschen mobilisieren und Verwaltung ärgern, bin ich sehr froh, dass wir nun planerisch auf der Zielgeraden sind und sich in diesem Jahr noch etwas tun wird. Verglichen mit anderen Maßnahmen ging es an dieser Stelle sogar sehr schnell – Streiten wir doch schon seit 16 Jahren für die grundhafte Sanierung der Ziolkowski-Straße.

    Auf Höhe des Berghotels wird es eine weitere, kleinere Sicherungsmaßnahme geben. Über diese werde ich euch ebenfalls zeitnahe berichten.


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    Es geht los: Die Verkehrssicherung vor der Kita Rappelkiste wurde auf der Februar-Sitzung mit einem konkreten Vorschlag vorgestellt. Ich bin sehr zufrieden! Es sind zwar noch ein paar Punkte offen, aber die Planungen sind sehr gut. Auch sprachen wir auf der Sitzung über ein neues Beteiligungsformat zur Stadtentwicklung – Dem „Studio Südstadt“: Am 25.02.2023 kommen wir alle zusammen und diskutieren die Zukunft unseres Stadtteils. Achtung: Eine Anmeldung ist dazu notwendig!

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  • # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    # Nachgefragt: Und nochmal zu den Schlaglöchern im Biestower Damm

    Nun dauert es also doch länger: Angesichts der zum Teil desaströsen Straßensituation im Biestower Damm fragte ich Anfang Dezember in der Stadtverwaltung an, bis wann mit einer Beendigung der Baumaßnahme und einer damit verbundenen Erneuerung der Fahrbahnoberfläche zu rechnen sei. Die knappe und durchaus herablassende Antwort findet ihr nochmal hier.

    Leider hat sich die Aussage, dass bis zum 31.12.2022 sämtliche Maßnahmen beendet werden, nicht erfüllt. Ja mehr noch: Der Zustand der Straße wird immer schlechter, so dass die von der Robert-Koch-Straße in Richtung Dorfteich fahrende Verkehr regelmäßig auf die linke Fahrbahn ausweicht und bei Gegenverkehr erst im letzten Moment auf die kaputte Fahrbahnseite zurückkehrt. Auch müssen Fahrradfahrer mittig auf der Fahrbahn fahren, um überhaupt voranzukommen und werden dann noch von PKWs überholt. Vor allem morgens und abends ist es angesichts schlechter Sichtverhältnisse somit nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Unfälle passieren.

    Da die zuständige Stelle der Stadtverwaltung scheinbar nicht Willens oder in der Lage ist, die an sie gerichteten Fragen ausführlich zu beantworten, habe ich mich im Rahmen meiner Funktion als Aufsichtsrat in den Stadtwerken direkt an das kommunale Unternehmen gewandt und immerhin etwas ausführlichere Antworten zu der Umstellung von 32 Gas-Hausanschlüssen bekommen:

    1. Bis wann werden die Bauarbeiten in der Straße abgeschlossen sein:

    In Abhängigkeit von der Witterung erfolgt die Fortsetzung der Baumaßnahme. Die Stadtwerke rechnen mit einer Fertigstellung der Baumaßnahmen zum 01.06.2023. => Dies sind exakt sechs Monate mehr, als im Geoport vermerkt.

    2. Bis wann wird die Ertüchtigung der Straße abgeschlossen sein:

    Mit Abschluss der Baumaßnahmen wird auch die Ertüchtigung der Straße zum 01.06.203 abgeschlossen sein. => Hier werde ich definitiv nochmal nachhaken. Angesichts der drastischen Verschlechterung der Verkehrssituation ist es höchst abenteuerlich, die Straße für ein halbes Jahr in dem aktuellen Zustand zu belassen.

    3. Wie wird die Straße ertüchtigt?

    Der in Anspruch genommene Arbeitsstreifen für die Gasrohrverlegung inkl. der durch die Baumaßnahmen in Mitleidenschaft gezogenen Oberflächen wird fachgerecht wiederhergestellt (als Bitumdeckschicht). Die Aufnahme und Wiederherstellung der Fahrbahnstrecke auf gesamter Breite ist nicht vorgesehen.

    Leider ist die Informationslage bei dem Thema alles andere als transparent: Auf mehrfaches Nachfragen gaben die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung eher widerwillig Informationen raus, die sich zeitlich mittlerweile überholt haben. Mit den Antworten der Stadtwerke haben wir nun etwas mehr Klarheit. Allerdings ist es unzumutbar, den Zustand der Straße für ein weiteres halbes Jahr so zu belassen.


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  • #Nachgefragt: Schlaglöcher im Biestower Damm

    #Nachgefragt: Schlaglöcher im Biestower Damm

    Der Biestower Damm und Teile der Robert-Koch-Straße versinken aktuell im Schlamm und die Qualität der Straße nimmt von Tag zu Tag ab. Anlass dessen ist eine Wanderbaustelle, in deren Zuge der komplette Straßenverlauf aufgeschnitten und die Schnittlöcher provisorisch mit Erde verfüllt werden.

    Solange sich das Wetter hielt, reichte diese Erdverfüllung auch aus, um die Straße befahrbar zu halten. Doch nun spülen Wind und Wetter tiefe Schlaglöcher aus und das Risiko für einen Schaden am eigenen Fahrzeug nimmt drastisch zu – Wie auch die Gefährdungslage für Radfahrerinnen und Radfahrer.

    Ausreichend Anlass also, bei der Stadtverwaltung nachzufragen, was genau hier eigentlich vor sich geht und wie man auf die Idee kommt, solche Baumaßnahmen mitten im Winter zuzulassen. Leider erhielt ich nur eine mündliche Antwort: Steht alles im Geoport und Gebaut wird durch die Stadtwerke. Man möge doch dort nachfragen.

    „Fleißig und selbstständig“ vom Autor aus dem Geoport herausgesuchte Information

    Ehrlich gesagt, hätte ich etwas mehr Entgegenkommen erwartet: Ich hatte extra „nur“ schriftlich per Email angefragt und habe nicht eine kleine Anfrage über die Bürgerschaft gestartet, deren schriftliche Beantwortung verpflichtend ist. Das werde ich die nächsten Male halt dann wieder tun.

    Trotz spärlicher Antworten konnte ich einige Informationen für euch zusammentragen:

    a) Um welche Maßnahme es sich handelt:
    Die Stadtwerke sanieren im Auftrag der Hansestadt Rostock die Hauptgasleitung und die jeweiligen Hausanschlüsse. Die Maßnahme sollte bereits am 22.08.2022 starten.

    b) Bis wann es fertig sein soll:
    Deadline ist der 31.12.2022. Bis dahin soll die Sanierung UND die Erneuerung der Fahrbahndecke abgeschlossen sein.

    c) Ist der Stadt die Situation in Straße (z.B. die Schlaglöcher) bekannt?
    Laut Aussage des Amtes liegen Bilder und Beschwerden vor. Einen kurzfristigen Handlungsbedarf zur Absicherung der Baustelle und der geöffneten Straße sieht die Verwaltung nicht.

    d) Wie die Absicherung der Baustelle erfolgen sollte:
    Die Absicherung ist Aufgabe der Stadtwerke. Sicherungsmaßnahmen entlang der Straße und des Gehweges sind verpflichtend vorgeschrieben. Ich werde zeitnahe bei der Stadtwerken die Erfüllung dieser Auflagen erfragen.

    e) Ist angesichts der vielen Flicken im Biestower Damm mit einer grundhaften Sanierung der Straße zu rechnen?
    Hier lautet die Antwort kurz und bündig „Aktuell ist keine Ertüchtigung der Straße vorgesehen“. Heißt: Trotz ständigem Aufschneidens und Flickens der Straße wird es keine Erneuerung der Fahrbahn o.ä. geben.

    Ausdrücklich nicht beantwortet wurde die Frage, warum eine solche Sanierungsmaßnahme für den Winter genehmigt und offensichtlich kein Problem darin gesehen wurde, dass Wind und Wetter die Absicherung der Baustelle und Baumaßnahmen erheblichen beeinträchtigen könnten. Dies war der Kern meiner Nachfrage, der unbeantwortet blieb. Ja ferner: Es wurde empfohlen, sich doch bitte um eine persönliche Schulung zu Geoport zu bemühen, weil sich dann ja einige Anfragen von selbst beantworten. Das nehme ich so zur Kenntnis.

    Hoffen wir, dass die Straße zeitnahe besser abgesichert wird und trotz Frost und Schnee bis Ende 2022 der Spuk zu Ende ist.


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