Schlagwort: Bauen

  • Biestow: Eine neue Kita entsteht

    Die Baustelle ist kaum zu übersehen: Direkt in Biestow entsteht eine neue Kita.
    Am Weidengrund soll künftig 111 Kindern Platz zum Spielen und Entdecken geboten werden. Diese schlüsseln sich auf in 36 Krippen- und 75 Kindergartenplätze. Die Krippengruppen sind für 12 Kinder vorgesehen, die Kita-Gruppen für 15. Schon heute gibt es viele Anfragen von Eltern zur Unterbringung in der neuen Kita.

    Bauherr ist der KOE – der Eigenbetrieb Kommunale Objekt­bewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, welcher insgesamt 3,5 Mio. Euro in das Projekt investiert. Betrieben wird die Kita später durch die Volkssolidarität. Die Kita soll im letzten Quartal 2021 eröffnet werden.

    Der KOE plant ein zweistöckiges Gebäude: Im Erdgeschoss sollen je zwei Krippen- und Kita-Gruppen Platz finden. Hinzu kommt ein Kinderrestaurant, eine Aufwärmküche und eine barrierefreie WC-Anlage. Im Obergeschoss gibt es dann nochmal vier Gruppenräume und einen Mehrzweckraum. Beide Etagen werden über einen Aufzug verbunden sein. Die Volkssolidarität kocht nach eigenen Angaben selbst. Ausgewogene Ernährung stünde dabei im Vordergrund: Zweimal pro Woche ein vegetarisches Essen und weniger Zucker in Nachspeisen sind geplant.

    Bei der Vorstellung des Projektes im KOE-Ausschuss, wurde dessen Klimawirkung durch die Vertreter der Fraktion der Grünen angesprochen. Es wurde vom KOE erklärt, dass das Gebäude eine komplette Dachbegrünung bekommen wird. So sollen sich die Räume nicht so sehr aufheizen. Die Lautstärke in den Räumen wird übrigens durch den Einbau von Akustikdecken vermindert. Konzeptionell wird die angrenzende Seniorenresidenz eingebunden. Unsere Jüngsten und Ältesten werden so über gemeinsame Projekte zusammen Basteln, Kochen und Zeit verbringen. Pilotprojekte aus anderen Kommunen zeigen, dass dies ein toller Ansatz ist und die Lebensqualität aller Beteiligten steigert.

    Bei der öffentlichen Vorstellung des Projektes sorgte der Wegfall einiger Parkplätze an der Straße immer wieder für Unmut. Hinzu kommt, dass in den Morgenstunden die übrigen Parkplätze an der Straße in Kurzeitparkplätze umgewandelt werden und die Eltern so ihre Kinder sicherer zur Kita bringen können. Nach eigener Aussage hat sich der künftige Betreiber noch nicht mit diesem Thema befasst – Zeigt sich aber offen, dass die Parkplätze der Kita immerhin außerhalb der Öffnungszeiten von den umliegenden Anwohnern genutzt werden können. Aber nur, wenn diese zu Dienstbeginn frei sind, versteht sich.

    Ebenfalls offen zeigt sich der Betreiber gegenüber der Idee, die Spielflächen der Kita außerhalb der Öffnungszeiten für die Allgemeinheit zu öffnen. Heißt: Am Wochenende und nach Feierabend werden die Flächen nicht gesperrt. Leider gibt es bei den Trägern in Rostock zu dem Thema sehr unterschiedliche Ansätze und es freut mich, dass hier an die Allgemeinheit gedacht wird. Ein Thema, an dass ich gern den Betreiber zur Eröffnung erinnern werde 😉

    Bei einer Begehung der Baustelle habe ich die allgemeine Auftragslage angesprochen. Einige politische Akteure in der Hansestadt vermuten ja regelmäßig, dass die Baubranche gegenwärtig weniger zu tun hätte und die kommunale Hand einige Projekte vorziehen solle. Sowas ist (mindestens) bei dieser Kita-Baustelle nicht der Fall. Einige wenige Unternehmen haben in der Tat freie Kapazitäten und erkundigen nach zusätzlichen Aufträgen – Aber sowas ist eher die Ausnahme.


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 09.01.2020

    Frohes neues Jahr. Auf der heutigen Sitzung ging es um die Bebauung zwischen den Hochhäusern in der Ziolkowski-Straße und Ausgaben des städtischen Haushalts in unserem Stadtteil.


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  • Ein neuer Spielplatz für die Einsteinstraße

    Nun ist es so weit: Die Mieterinnen und Mieter der Albert-Einstein-Straße bekommen einen neuen Spielplatz. Endlich werden im Rostocker Süden nicht nur Anlagen zurückgebaut! Danke dazu an die WIRO, die es möglich gemacht haben. Der Weg zum neuen Spielplatz kostete einen langen Atem. Ich möchte mit diesem Artikel jenen unter euch Mut machen, die sich für ein ähnliches Projekt einsetzen wollen.

    Ausgangslage
    Grundsätzlich gilt, dass die großen Spielplätze in den Stadtteilen in kommunaler Hand sind: Anlagen auf öffentlichen Plätzen – wie beispielsweise der neue Mehrgenerationenspielplatz im Kringelgraben – werden durch die Stadtverwaltung geplant und sind für die gesamte Bevölkerung da. Anders sieht es bei Angeboten im direkten Wohnumfeld aus: Diese Flächen gehören den jeweiligen Vermietern und sollen den unmittelbaren Bedarf der Mieter decken.

    In der Einsteinstraße war es nun so, dass die Mieterinnen und Mieter jahrelang keinen vernünftigen Spielplatz in Reichweite hatten. Interessanterweise gestand dies auch das Spielplatzkonzept Rostock zu. Es bestand also definitiv Handlungsbedarf, den die Anwohner mitunter durch den Kauf mobiler Plastikspielgeräte aus dem Baumarkt zu decken versuchten.

    Im April 2018 schrieb mich dann ein Anwohner an und bat um Unterstützung des Ortsbeirates Südstadt in der Sache.

    Was getan werden musste…

    Sofort nach Kenntnisnahme schrieb ich den zuständigen Senatsbereich und den Mieterservice der WIRO an. Letztere antwortete relativ schnell mit folgendem Schreiben:

    „Wir haben uns die Anfrage zu unserer Wohnanlage im Quartier Erich-Schlesinger-Straße/Albert-Einstein-Straße angesehen. Im unmittelbaren Bereich hatten wir auf einer Fläche einen Kleinkinderspielplatz, der aufgrund mangelnder Nutzung zurückgebaut wurde. […] Die Anfrage der privaten Initiative zur Einrichtung eines Spielplatzes kennen wir nicht und müssten diese aber auch aus sicherheitsrelevanten Aspekten ablehnen. Als Grundstückseigentümer haften wir und werden aus diesem Grund keinen privaten Spielplatz einrichten lassen. Wir werden aber, wenn die Mieter Bedarf anmelden, einen Spielplatz für Kleinkinder einrichten.“

    Wichtig war der letzte Satz: Der Beweis zum Bedarf musste her! Daher zogen die Anwohner los, sammelten Unterschriften und meldeten sich auch selbst nochmal beim Wohnungsanbieter. Nichtmal einen Monat später fand im Juni 2018 sogar schon eine Begehung statt, in der die Anwohner ihre Vorschläge für einen neuen Spielplatz vorstellen konnten.

    Und dann … herrschte erstmal Funkstille. Es musste intern geplant werden, Fristen für Ausschreibungen eingehalten werden und schwupp, war es 2019. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass die lange Wartezeit für etwas Frust sorgte. Ständige Wechsel der AnsprechpartnerInnen waren dabei auch nicht gerade hilfreich. Es war dann März 2019, als man wieder was zu den Planungen hörte und genauere Absprachen wegen den Spielgeräten losgingen.

    Baubeginn war der 12.11.2019 – Also locker eineinhalb Jahre nachdem wir gemeinsam das Projekt angingen. Soweit bekannt, soll der Spielplatz aber noch in diesem Jahr fertig werden und wird sogar ziemlich groß und abwechslungsreich.

    Was lernen wir daraus?

    Kommunale, ja regionale, Projekte und Ideen brauchen „etwas“ Zeit. Doch es lohnt sich (fast) immer, gemeinsam am Ball zu bleiben. Leider ist vieles nicht innerhalb von Monaten zu lösen, was bei vielen Beteiligten für Frust und Enttäuschung sorgt. Daher: Wendet euch an die zuständigen Ortsbeiräte und sucht Unterstützer für eure Sache. In den Gremien gibt es viele Menschen, die euch helfen wollen und werden!

    Dankenswerterweise zeigte sich die WIRO gegenüber den Vorschlägen sehr aufgeschlossen, was ich an dieser Stelle nochmal ausdrücklich hervorheben möchte. Dies ist bei anderen Wohnungsanbietern und Fällen leider nicht immer der Fall.

  • Pressemitteilung: Fraktion vor Ort: Ein neues Theater für Rostock

    Vor Ort miteinander ins Gespräch kommen: Das möchte Dr. Stefan Posselt auch weiterhin mit den Menschen in der Südstadt! Daher bietet er zusammen mit der SPD-Fraktion Rostock am Freitag den 15. November 2019 von 16:00 bis 17:30 Uhr im Heizhaus (Tychsenstr. 22) eine „Bürgersprechstunde“ an. In der Zeit soll es um Gedanken und Ideen zu unseren Stadtteilen und der Hansestadt gehen.
    Im Anschluss nehmen wir uns etwa 1,5 Stunden Zeit und schauen uns gemeinsam die Entwürfe und Entscheidungswege für ein neues  Volkstheater an. Dafür konnte Tom Lüth aus dem Kulturausschuss als Referenten gewonnen werden.
    Interessierte Einwohnerinnen und Einwohner sind herzlich eingeladen.

  • Pressemitteilung: SPD fordert: Ziolkowskistrasse nicht aufgeben!

    Auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt wurde am 05. September die grundhafte Sanierung der Ziolkowskistrasse diskutiert. Nach über einer Stunde Diskussion über mehrere Variablen der Sanierung und reger Beteiligung der Südstädter wurde den Anwesenden durch die Verwaltung eröffnet, dass diese Sanierung im Haushalt 2020/2021 gestrichen wurde. Dr. Stefan Posselt war äußerst ungehalten: „Seit Jahren kämpfen wir in der Südstadt für die Sanierung und haben diese 2018 in der Bürgerschaft erzwungen. Nun wird uns der neue Sachstand spontan ohne sachliche Begründung mal nebenbei eröffnet“.  Nach aktuellem Stand werden die Planungen zur Sanierung noch zu Ende geführt. Unter anderem mit einer klaren Umsetzung der Tempo30-Zone. Thoralf Sens ergänzt: „Die Art und Weise, wie das Projekt kassiert wird, ist inakzeptabel für die Südstadt. Die Bürgerinnen und Bürger verlassen sich auf den Beschluss der Bürgerschaft“. Für beide SPD-Vertreter im Ortsbeirat Südstadt ist klar: Hier wird an der falschen Stelle gespart.

  • Mehr Bänke braucht die Stadt (?)

    „Mehr Sitzmöglichkeiten“ und „Mehr Mülltonnen“ sind zwei der häufigsten Forderungen, die wir regelmäßig von euch zu hören bekommen. Ersteres werden wir auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt am 05. September 2019 diskutieren und so der Verwaltung für ein „Konzept für mehr Sitzbänke in der Stadt“ zuarbeiten.

    Der Auftrag dazu stammt von der „alten“ Rostocker Bürgerschaft, die kurz vor der Kommunalwahl im April 2019 folgenden Antrag beschloss: 
    „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft bis zum November 2019 ein Konzept für die Aufstellung von zusätzlichen Sitzbänken in der Stadt vorzulegen. Die Anzahl der Bänke ist konzeptabhängig.
    Die Umsetzung des Projekts soll in den Haushalt 2020 integriert werden. Die finanziellen Auswirkungen sind in den Teilhaushalt 67 als zusätzliche Mittel aufzunehmen.
    Die Standortvorschläge sollen mit den Ortsbeiräten und dem Seniorenbeirat abgestimmt werden. Zur Umsetzung des Projekts sollen auch Patenschaften für Bänke angeboten werden, um auf diese Weise einen Teil der Bänke zu errichten und/oder zu unterhalten“.

    In Ihrer Stellungnahme begrüßte die Verwaltung den Vorstoß:
    „Die Verwaltung befürwortet ausdrücklich das Projekt „100 Bänke für Rostock“. Die Umsetzung des Projekts soll in den Haushalt 2020/2021 integriert werden. Die finanziellen Auswirkungen (Anschaffungs- und Unterhaltungskosten) sind in den Teilhaushalt 67 als zusätzliche Mittel aufzunehmen“.

    Doch was nun? Melden die Ortsbeiräte einfach einen Bedarf und wir bekommen überall im Stadtteil neue Bänke? Leider nein. Denn der Vorstoß bezieht sich ausschließlich auf die Einrichtung von Bänken auf städtischen Flächen. Viele Bänke zwischen den Häusern befinden sich in der Hand der Wohnungsanbieter und müssen – wie auch die kleinen Spielplätze – durch diese betrieben werden. Wenn ihr auf die nachfolgende Karte schaut, könnt ihr die Standorte der bisherigen städtischen Bänke sehen (Private können leider nicht angezeigt werden):

    Sitzbänke in der Südstadt laut GeoPort Rostock

    Auf die Tagesordnung des Ortsbeirates Südstadt wurde das Thema ohne große Vorbereitung „mal einfach so“ mit draufgesetzt. Man kann ja mal unverfänglich ein paare Vorschläge sammeln lassen, scheint da die Devise zu sein. Doch das werden wir besser machen! In Absprache mit der Ortsbeiratsvorsitzenden Kristin Schröder werden wir das Thema in zwei Ebenen angehen:

    a) Mit Blick auf das bis November 2019 vorzuliegende Konzept für die Entwicklung der Sitzbänke reichen wir kritische Nachfragen ein. Alternativ bauen wir diese auch in Forderungen um. Ich werde u.a. folgendes fragen: 1. Bezieht sich das Konzept nur auf neue Standorte oder können auch alte gepflegt werden?
    2. Sind Mülleimer jeweils mit vorgesehen und kann garantiert werden, dass diese regelmäßig geleert werden bzw. müssen diese rechtlich unbedingt mit vorgehalten werden?
    3. Wird es einen Verteilschlüssel der stadtweit 100 Bänke geben? Wenn nein, wie erfolgt die Verteilung?
    4. Können die Sitzbänke in unterschiedlichen Höhen angeboten werden, um vor allem Älteren die Nutzung zu erleichtern?

    b) Zusätzlich wollen wir online und auf der Sitzung möglichst viele Vorschläge für neue Sitzmöglichkeiten sammeln.

    Daher meine herzliche Bitte: Schaut euch die Karte und meine Fragen nochmal in Ruhe an und postet gern Ergänzungswünsche. Ob hier im Blog in die Kommentare, per PN oder direkt bei Facebook ist egal – Alles, was bis Donnerstag ca. 15.00 Uhr eingegangen ist, lege ich in der Sitzung vor. Solltet ihr Standorte vorschlagen, die nicht in städtischer Hand sind, leite ich die gerne an die jeweiligen Ansprechpartner weiter.

    Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen! Denn im aktuellen Planungsstand macht es Sinn, dass wir für die Südstadt schonmal erste Pflöcke einschlagen 😉

  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 07.02.2019

    Viel los war heute im Ortsbeirat, über das ich euch hiermit informieren will:

    1. Jährlich können wir Projekte in der Südstadt mit etwa 11.000 Euro unterstützen – Vier Projekten haben wir heute grünes Licht geben:

    a) Mit fast 1/3tel unseres Etats leisten wir einen Beitrag zur finanziellen Rettung des Südsterns

    b) Für unterstützen den Kleingartenverein Weiße Rose e.V. bei einem Kreativprojekt

    c) Für unterstützen den PSV bei der Anschaffung eines 20-Fuß-Containers als Lagerraum für Sportgeräte

    d) Die Suppenküche bekommt Hilfe bei der Anschaffung technischer Geräte

    2. Für den Kesselborn (Nördlich der Stadthalle) geht die Aufstellung eines B-Plans los. Klare Kante des Ortsbeirates: Die Stadt soll beim Verkauf der Fläche an die OSPA eine Preis- und Nutzungsgarantie für alle Vereine rein verhandeln, welche die neue Sporthalle nutzen dürfen.

    3. Baumbericht

    4. Halten und Parken an der Werkstattschule